KYLE GASS BAND - Thundering Herd
Label: SPV (Steamhammer)
KYLE GASS BAND ist zurück in alter Stärke. Die Supergroup aus Los Angeles gab auch schon zum Release-Termin des Albums am 02.09.2016 Tour-Daten bekannt. Diese sollen vor allem Deutschland, Österreich und die Schweiz umfassen und noch gigantischer werden als im Vorjahr. Der Frontmann ist kein anderer als der Gitarrist von „der besten Band der Welt`, TENACIOUS D, Mr. Kyle Gass. An dieser Stelle können wir mit der Vorstellung auch wieder aufhören, denn sein Name spricht für sich allein. Am Mikrophon steht das Gesangs-Phänomen Mike Bray, an der Gitarre finden wir John Konesky. Jason Keen, der nebenbei auch noch Fotograf ist, verleiht der KGB den Bass. Last but not least am Schlagzeug noch Tim Spier, böse Zungen behaupten, dass er MICHAEL JACKSONs Doppelgänger sei und auch zum Anschauen ganz hübsch.

Auf dem neuen Album „Thundering Herd“ bekommen wir modernen, elektrischen Rock´n´Roll zu hören. Das wurde beim Mastering von Maor Applebaum (FAITH NO MORE, SEPULTURA, HALFORD) bestens umgesetzt. Er hat dabei auf einen organischen Sound geachtet, der nicht zu viel slammed oder pushed, um einen klassischen Vinyl Style wieder zu geben. Dies merkt man bei den ersten beiden Songs „Cakey“ und „Regretta“ bestens und fühlt man auch. Vor allem bei „Cakey“ merkt man, dass die Band nicht um den heißen Brei herum redet, sondern direkt mit Vollgas auf einen zu kommt. Den vorhin erwähnten phänomenal guten Gesang von Mike Bray bekommt man gleich zu hören, dieser lässt aber die restliche Band nicht im Schatten stehen, sondern fusioniert zu einem perfekt harmonierendem Ganzen.

Was mich an dem Album so fasziniert ist, dass man eine kleine musikalische Reise beim Hören durchlebt. Da kein Song länger als 2:30–4:00 dauert, kann sich der Hörer auf einen Song konzentrieren. Einmal fühlt man sich als würde man irgend etwas AC/DC-ähnliches zu hören bekommen und im nächsten Song finden wir uns im Southern Rock Grind wieder. Beim Song „Bro Code“, kann man sich sehr gut eine Szene aus dem Film `TENACIOUS D: The Pick of Destiny` vorstellen. „Bone“ wiederum erinnert sofort an eine Jazz-Szenerie, zu Lachen gibt es natürlich auch was und zwar spätestens bei „Mike Bray (Don´t Drink the Water)“, der eine kleine Geschichte erzählt.

Durchgehend ein gutes und solides Album, war natürlich auch nichts anders zu erwarten, wenn einer der beiden Virtuosen von TENACIOUS D an Bord ist. Für jeden Rock-, Blues- oder Jazz-Fan ist das Album auf jeden Fall empfehlenswert. Alle die mit THE KYLE GASS BAND noch nicht viel zu tun hatten, haben nun die Möglichkeit einen Einstieg zu wagen. Wer immer noch skeptisch ist kann sich die Jungs einfach mal live ansehen und sich überzeugen lassen.

www.thekylegassband.com


6.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Cakey
2. Regretta
3. Bro Code
4. Hell Or High
5. Bring Her Back Better
6. Bone
7. Uncle Jazz
8. Mike Bray (Don´t Drink the Water)
9. Mamas Ma
10. Gypsy Scroll II Toot Of The Valley
11. The Best We Could Do (In The Time Alloted)
Gesamtspielzeit:

Bollwerk
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Beitrag vom 30.08.2016
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