MOTOROWL - Om Generator
Label: Century Media
Na da hat Century Media mal wieder eine Perle in Deutschland gefunden, auch wenn die Jungs von MOTOROWL gar nicht danach klingen. Der psychedelisch angehauchte Hard Rock der Jungs erinnert eher an Truppen aus den Staaten, England oder maximal aus Schweden. Aber die Herkunft ist ja nicht so wichtig, wie das Album „Om Generator“ selbst.

Die Truppe steigt mit dem Titeltrack, der mit ruhigen Gitarrenklängen, dezentem, aber psychedelischer Hammond und einer coolen Atmosphäre auf sich aufmerksam macht. Es dauert nicht lange und der 6-Minüter steigert sich immer weiter zu einem wahren Highlight mit doomigem Grundton, das süchtig macht. Dazu kommt eine zerbrechlich-gefühlvolle aber dennoch kraftvoll klingende Stimme von Max Hemmann, die offensichtlich einen gewissen Schmerz ausdrücken möchte.

Schon jetzt ist es unglaublich, dass die Truppe erst 2014 gegründet wurde und aus Bandmitgliedern um die 20 besteht. Doch das anschließende Doppelpack „The Highest City Pt. I“ und „Pt. II“, das viel lockerer daher kommt, zeigt, dass das kein Zufall war. Das Songwriting von MOTOROWL ist durchdacht, stark und authentisch. Die dezent eingewebten Melodien sorgen für Eingängigkeit, während man mit den Keyboards den 70s Flair aufleben lässt und mit druckvoller Rhythmik modern genug tönt um aufzufallen. Im Mittelteil des ersten Parts haut Max ein paar verzweifelte Sludge-Shouts raus, die auch MASTODON die Ehre erweisen würden, ehe man einen psychedelischen Instrumentalpart bietet. „The Highest City Pt. II“ ist dann im Anschluss ein lockeres Akustik-Stück, das einen wunderbar auf den Boden zurückholt.

MOTOROWL schaffen es nach diesem Start aber weiterhin zu überzeugen und bieten eine gute dreiviertel Stunde 70s Doom Rock vom Feinsten. Egal ob flott und melancholisch zugleich („Old Mans Mace“), tonnenschwer-doomig („Spiritual Healing“), direkt rockend („White Horse“) oder sogar balladesk („Beloved Whale“), die Jungs verstehen ihr Handwerk und haben eine große Zukunft vor sich, sollten sie dieses Qualität beibehalten oder sogar steigern können.

Fans der 70s und Doom Rock von BLACK SABABTH bis hin zu MASTODON müssen MOTOROWL´s Debüt „Om Generator“ gehört haben. Ihr werdet es nicht bereuen!

www.facebook.com/motorowl


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Om Generator
2. The Highest City Part I
3. The Highest City Part II
4. Old Mans Maze
5. One And Zero
6. Beloved Whale
7. White Horse
8. Spiritual Healing
Gesamtspielzeit: 43:30

maxomer
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Beitrag vom 29.08.2016
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