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CRYSTAL PALACE - Dawn Of Eternity
Label: Gentle Art Of Music / Soulfood |
Auch wenn die Progressive Art-Rocker CRYSTAL PALACE sich seit vielen Jahren mit diesem Musikstil beschäftigen, sind die Berliner vielleicht nicht so bekannt wie man aufgrund des langen Bestehens vermuten würde, was auch daran liegen mag, dass Live-Auftritte eine Seltenheit sind. Dabei würde diese Band perfekt auf jedes Gothic-Festival passen. Kürzlich ist bereits das neunte Album des Quartetts mit dem Titel „Dawn Of Eternity“ erschienen.
Das Intro ist erst einmal nicht besonders einladend – kratzige Geräusche und seltsame Sounds, und danach regiert der Synthesizer bei „Confess Your Crime“. Ein bisschen Gitarrenspiel gesellt sich auch noch dazu, aber wenn der beeindruckende Gesang von Vocalist Yentz einsetzt, wird die Sache doch noch interessant. Aber nicht nur flotte Klänge kann man vernehmen. Es gibt auch sanfte Balladen wie etwa „Any Colour Your Need“ mit Klaviermusik, ein paar Soundeffekten und sonst nur die wunderbare Stimme von Yentz – so richtig zum Dahinschmelzen! Mit „Eternity“ findet sich auch ein reiner Instrumentaltitel auf dem Album, bei dem aber wie bei den meisten Tracks die Synthesizer-Sounds in harmloser Form dominieren. Weniger harmlos und doch auf Dauer ziemlich nervend sind die dagegen beim nachfolgenden „All Of This“, aber da gleicht der angenehme Gesang wieder viel aus.
Mit CRYSTAL PALACE sollte man sich in erster Linie dann beschäftigen, wenn man Synthesizer-Sounds in allen Variationen mag. Auch interessante Gitarrenriffs kann man gelegentlich vorfinden, was die Sache doch vielleicht auch für so manchen Rock-Fan interessant machen könnte. Das größte Plus bei dieser Truppe ist jedoch die Wahnsinns-Stimme von Sänger Yentz, die so ausdrucksstark ist, und allem ein sehr positives Flair verleiht. Aber es ist wirklich schwer, jemandem „Dawn Of Eternity“ zu empfehlen. Es sollten sich vielleicht in erster Linie diejenigen daran versuchen, denen es bei Synth-Sounds nicht gleich die Nackenhaare aufstellt.
www.crystalpalacemusic.de
Beitrag vom 28.08.2016 Zurück
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