Vor fünf Jahren haben sich drei finnische Musiker zusammengefunden, um mit VAINAJA musikalische Ideen im Bereich Death/Doom Metal umzusetzen. Zwei Alben wurden seither veröffentlicht und kürzlich erschien das dritte Werk mit dem Titel „Verenvalaja“.

Gleich von Anfang an wird man mit ruhigen, aber sehr harten Doom Metal-Sounds empfangen, die von extrem tiefen Growls ergänzt werden. Zur Auflockerung gibt es auch beinahe hymnischen Klargesang; dieses Wechselspiel der Stimmen ist sehr reizvoll. Aber laut Ankündigung machen VAINAJA ja nicht nur Doom sondern auch Death Metal und den bekommt man beim zweiten Track „Sielu“ um die Ohren gehauen. Am Ende ist Orgelmusik zu hören, und zum Abschluss gibt es noch einige Worte in finnischer Sprache, die sich beim nächsten Titel „Usva“ in verzerrter Form fortsetzen. Da wird wieder dem Doom Metal gefrönt, bei dem es teilweise sehr episch zur Sache geht, und viele Soundeffekte wie etwa Donnergrollen eingesetzt werden. Gelegentlich wird die Musik auf sehr wenige Klänge reduziert, wie etwa am Ende von „Valaja“, aber trotzdem ergibt sich dadurch ein fesselndes Sounderlebnis. Sehr experimentell ist das finale „Kehto“ gehalten, wo die Gitarrenklänge etwas mehr Ecken und Kanten aufweisen, aber durch die ruhigen, tiefen Growls fällt das gar nicht so ins Gewicht.

VAINAJA präsentieren in erster Linie sehr harten Doom Metal und durch den wechselvollen Gesang entsteht bisweilen eine extrem düstere Atmosphäre. Aber genau das macht den besonderen Reiz bei „Verenvalaja“ aus, dass eben nichts so wie erwartet ist. Wer also Fan der dunklen Klänge ist, der kann bei den Finnen durchaus ein Ohr riskieren.