MANNY RIBERA - Keep ´Em Down
Label: 7hard
MANNY RIBERA ist nicht nur eine Figur im Hollywood-Klassiker „Scarface“, sondern seit 2010 auch eine Band aus dem schwedischen Linköping. Das Trio will gleich vier Jahrzente des Rock in seinem Sound verknüpfen. Ob das gelungen ist, kann man nun auf „Keep ´Em Down“ nachhören und fühlen.

Der Sound von MANNY RIBERA geht gut nach vorne und lässt nur schwer jemanden ruhig sitzen. Das Material hat unheimlich viel Drive, der definitiv vom 70s Rock´n´Roll her rührt, während man die Melodien des 80s Rock entliehen hat. Wird es dann doch mal ruhiger, dann kommen Grunge und und Stoner Rock der 90er zum Einsatz. Somit ist die angedachte Mission schon mal erfüllt. Aber funktioniert das? Und wie! Das Teil macht einfach tierisch Laune, lässt einen Bangen, Hüpfen Tanzen, oder sogar die Faulsten wenigstens mit Kopf oder Bein mitwippen. Dabei versprühen Sänger Peter Larsson und seine Jungs eine Coolness die ihresgleichen sucht und unbedingt auf die Bühnen gehört. Die Stimme von Peter ist verdammt vielseitig und erinnert in höheren Tonlagen gerne mal an Ralf Scheepers (PRIMAL FEAR), was zwar eigenwillig erscheint, aber unüberhörbar zum Sound von MANNY RIBERA passt. Zu Beginnt rockt man gewaltig drauf los, löst sich von jeder Hemmung und lässt den Rock´n´Roller inklusive dazugehörigem Klaviersound, der dezent in den Hintergrund gemischt wurde, raus, während die Gitarre vor allem das Ruder übernimmt, doch im späteren Verlauf zeigen die Schweden, spätestens mit „Friendly Reminders“, dass man durchaus auch ruhiger und richtig hymnisch werden kann, ehe es mit „Can You Hear The People Sing“ rotzig bis fast punkig wird. Doch die nächste Überraschung wartet bereits: Der 7-Minüter „The Forgiver“ kommt schwermütig und traurig daher und glänzt durch ein paar längere Instrumentalparts und Chöre. Die Schweden haben aber noch weitere Asse im Ärmel, die entdeckt werden wollen.

Der Sound von MANNY RIBERA ist einzigartig, großartig, aber nie artig! Die Truppe rockt frech drauf los, das aber mit System und Hirn. „Keep ´Em Down“ überzeugt zudem mit seiner Vielseitigkeit und dem schier endlosen Ideenreichtum, bleibt aber in sich geschlossen und kompakt genug um nicht ausschweifend zu wirken. Für mich dieses Jahr eine der größten Überraschungen bisher auf dem Rock Sektor. Unbedingt anchecken und die Fetzen fliegen lassen!

www.facebook.com/mannyriberarocks


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. The Drunk, The Bald And The Useless
2. Mean Machine
3. Keep ´em Down
4. Friendly Reminders
5. Can You Hear The People Sing
6. The Forgiver
7. Sail Away
8. Eyes On The Goal
9. Empty Soul
10. A Better Place
Gesamtspielzeit: 40:40

maxomer
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Beitrag vom 10.08.2016
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