 |
FREAKHOUSE - Angels In Chemistry
Label: 7hard |
Das kalifornische Trio von FREAKHOUSE ist mit „Angels In Chemistry“ zwar schon bei ihrem vierten Album angekommen und zeigen darauf viel Ambition und Erfahrung, dennoch kommen mir die Herren erst jetzt zum ersten Mal unter. Die Band zeigt sich verdammt stolz auf den neusten Output, verzichteten bewusst auf einen außenstehenden Produzenten und wollen hiermit ihr intensivstes und abwechslungsreichstes Album abgegeben haben.
Auch wenn ich die Vorgänger nicht kenne, traue ich mir einiges davon durchaus zu unterschreiben. Der Sound von FREAKHOUSE ist fett, intensiv und oftmals hochmelodisch. Zudem kann man das Trio schwer mit anderen Combos vergleichen. Auch wenn man hier und da einen Schuss DISTRUBED, DROWNING POOL und diverse andere modern angehauchte Alternative Rock Combos als Einfluss erahnen kann, haben die Amis durchaus ihren ganz eigenen Sound kreiert. Moderner Rock mit melodischen Melodien, diversen Keyboards und einer, wie schon mehrmals erwähnt, verdammt dichten Atmosphäre. Dementsprechend gehen die Songs wunderbar ins Ohr, zeigen aber auch genügend Härte, was vor allem die kraftvollen Vocals von Rob unterstreichen. Neben David Draiman, erinnert das Gesangstalent auch immer mal wieder an RAGEs Peavy Wagner, was definitiv als Kompliment aufgefasst werden sollte. Einzelne Tracks hervorzuheben ist schwer, da sich hier wirklich Hymne and Hymne reiht, doch „Last Day“ bringt einen coolen Drive und einige interessante Experimente mit, geht aber dabei doch direkt „in your face“, „The Devil´s Road“ überzeugt durch starke Riffs und Soli und „This Is A War“ kommt als wohl poppigste Nummer als waschechter Ohrwurm daher.
FREAKHOUSE sind eine kleine Überraschung und schaffen es wirklich noch im Alternative Rock Sektor so etwas wie frischen Wind zu entfachen. Die kleine Nische, die sich die drei Amerikaner hier geschlagen haben, hat sich definitiv gelohnt, denn der Sound auf „Angels In Chemistry“ ist absolut hörenswert, interessant und qualitativ auf verdammt hohem Niveau.
freakhouse.com
Beitrag vom 09.08.2016 Zurück
|
|