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DEBAUCHERY VS. BLOOD GOD - Thunderbeast
Label: Massacre Records |
Obwohl Thomas Gurath eigentlich mit den regelmäßigen Veröffentlichungen und zahreichen Tourneen von und mit DEBAUCHERY ausgelastet sein sollte, startete der Musiker nebenbei mal eben noch BLOOD GOD, veröffentlichte damit zwei Alben und brachte die Band auch bereits auf Tour. Da BLOOD GOD im Endeffekt eine ruhigere Variante von DEBAUCHERY mit cleanen AC/DC-artigen Vocals ist, verwundert es nun auch nicht, dass man auf den BLOOD GOD-Alben auch DEBAUCHERY-Versionen der Tracks veröffentlichte und das Ganze nun gleich unter gemeinsamem Banner macht. Mit „Thunderbeast“ steht uns nämlich jetzt das erste Album von DEBAUCHERY VS. BLOOD GOD ins Haus.
Zwei Discs mit identer Tracklist, wenn auch, aus welchen Gründen auch immer, mit unterschiedlicher Reihenfolge, plus eine Bonus Disc mit ein paar Cover-Tracks zu MOTÖRHEAD, die mir aber leider nicht vorliegt, wird in dem dicken Package geboten. Auf der ersten Disc gibt es typische DEBAUCHERY-Kost. Mal flotte, mal groovende Death Metal-Kracher mit Rock´n Roll Einschlag, die vor alle live wunderbar funktionieren und keinen Fan enttäuschen sollten. Thomas gurgelt sich durch die Tracks, während ihn sowohl tief gestimmte Hard Rock- als auch typische Death Metal-Riffs flankieren. Was benötigt der DEBAUCHERY-Fan mehr? Klar Blood Babes und eine ordentliche Live-Show. Die gibt´s hier zwar nicht, dafür im Herbst eine ausgedehnte Tour mit beiden Combos.
Bis dahin kann man sich aber auch mit den BLOOD GOD-Versionen eine große Freude machen. Die Tracks kommen zahm und als Vollblutrocker daher, während Thomas den Bon Scott mimt. Der Death Metal musste weitestgehend weichen, die Riffs sind cleaner und erinnern eben stark an AC/DC, funktionieren aber auch in dieser Version ganz gut.
Dazu kommt noch, dass sich die Truppe hier auch ein apokalyptisches und ziemlich abgefahrenes Konzept rund um den Blood God und seinen Antagonisten Debauchery einfallen lassen hat. Man lasse sich den Satz: „The humans and vampires of earth worship him (Blood God) in perverse pleasure cults of deafening music, sex and violence” auf der Zunge zergehen.
DEBAUCHERY VS. BLOOD GOD ist Hard Rock für Death Metal-Fans und Death Metal für Hard Rock-Fans. Wer die deutschen Truppen kennt wird sowieso blind zugreifen. DEBAUCHERY mag schon bessere Platten veröffentlicht haben, doch auch „Thunderbeast“ kann sich definitiv hören lassen, auch wenn Fans der ersten Stunde wahrscheinlich der drastisch gesteigerte Hard Rock-Anteil etwas schwer im Magen liegen könnte.
DEBAUCHERY – „Thunderbeast“:
1. Heavy Metal Monsternaut 2. Murdermaker 3. Thunderbeast 4. Vampire Holocaust 5. City Of Bones 6. Crusaders Of God 7. Super Killer Death Match 8. Firethrone Overlord 9. Bullet To The Head 10. Devil Dog 11. Second Hand Woman 12. Girl To Adore 13. Super Hot Vampire Lady 14. Anti-Hero
BLOOD GOD – „Thunderbeast“:
1. Crusaders Of God 2. Bullet To The Head 3. City Of Bones 4. Vampire Holocaust 5. Girl To Adore 6. Super Hot Vampire Lady 7. Devil Dog 8. Super Killer Death Match 9. Anti-Hero 10. Second Hand Woman 11. Firethrone Overlord 12. Murdermaker 13. Heavy Metal Monsternaut 14. Thunderbeast
KILL MISTER - “Tribute To Motörhead” (Limited Bonus)
1. Dogs Of War 2. Shut Your Mouth 3. Love For Sale 4. Over Your Shoulder 5. Hellraiser
www.debauchery.de
Beitrag vom 06.08.2016 Zurück
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