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ELDERBLOOD - Messiah
Label: Osmose Productions |
Die Ukraine ist innerhalb der Szene bekannt, tolle Black Metal Bands hervorzubringen und auch wenn es wenige dieser Gruppen bei uns live zu sehen gibt, so werden doch eifrig Platten produziert. Auch die Symphonic Black Metaller ELDERBLOOD stammen von dort und präsentieren fünf Jahre nach der Gründung ihr zweites Album mit dem Titel „Messiah“.
So arg symphonisch geht es aber auf den ersten Blick gar nicht zur Sache, denn man wird zu Beginn mit sehr harten Black Metal Sounds mit hämmernden Drums empfangen, aber im Hintergrund erklingen opulente Melodien mit vielen Streichinstrumenten, die eine epische Umrahmung ergeben. Die tiefen Growls von Astargh sorgen für reichlich Düsternis und muten ziemlich bösartig an. Richtig furchteinflössend wird es am Beginn von „Devil In The Flesh“, wo brutale Stimmen Schlimmes verheißen. Aber immer wieder werden kurz weiche Sounds eingespielt, wie etwa bei „Leviathan“, wo schöne Gitarrenmelodien für Auflockerung sorgen. Sirenen stehen am Beginn von „Satana“ und die bedeuten ja meist nichts Gutes. So verwundert es nicht, dass beinharter Black Metal ohne viel Schnickschnack folgt. Beim abschließenden „Adamas Ater“ wird noch einmal gewaltig in die Epic-Kiste gegriffen; dieser Track ist ruhiger als die meisten anderen – ein stimmungsvolles Finale. Dabei kommt auch klarer Gesang zum Einsatz, der zuvor nur ganz kurz einmal zu hören war.
Eigentlich erscheint es unwahrscheinlich, dass hämmernder Black Metal sich mit symphonischen Sounds verträgt, aber ELDERBLOOD beweisen, dass es doch sehr gut zusammenpasst. Es entsteht dadurch ein sehr abwechslungsreiches Album, das einen durchaus gefangen nehmen kann, und bei dem der Titel „Messiah“ Programm ist. Reinhören lohnt sich auf jeden Fall.
www.facebook.com/Elderblood218
Beitrag vom 06.08.2016 Zurück
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