Seit 2007 beschreitet eine deutsche Post Black Metal Band den Weg, mit Musik das Verständnis der Menschen für Natur und Kultur zu fördern. THRÄNENKIND ist das Projekt mehrerer Musiker, die sich hinter Kurznamen verstecken und über die sich auch bei genauerer Recherche leider nicht sehr viel herausfinden lässt. Nach dem Debüt-Album „The Elk“ von 2013 ist kürzlich das neueste Werk „King Apathy“ erschienen.

Der Empfang gestaltet sich sehr melodisch aber auch drückend und dazu erklingen tiefe Growls. Aber nicht nur harte Klänge haben THRÄNENKIND drauf, sondern auch ruhige und atmosphärische, wie etwa am Beginn und Ende von „Ghost“, wo virtuoses Gitarrenspiel für sehr viel Stimmung sorgt. Vom Tempo her sind die einzelnen Titel unterschiedlich, und oft gibt es äußerst melodische Zwischenspiele, sodass trotz der harten Growls eine sehr angenehme Atmosphäre entsteht. Gesang ist aber meist nur Beiwerk, im Vordergrund steht das Gitarrenspiel, das in einen angenehmen Soundteppich eingehüllt wird. Der Abschlusstrack weist eine Besonderheit auf: Am Beginn von „Vanishing Youth“ ertönt eine Stimme, die nach Nachrichtensprecher klingt, und darauf folgt noch einmal reichlich harter Black Metal.

Wer sehr atmosphärischen Black Metal mag, der ist bei THRÄNENKIND bestens aufgehoben. Meist geht es sehr ruhig zur Sache, nur wenn gegrowlt wird, ändert auch die Musik die Intensität und wird deutlich härter. Auf diese Weise entsteht niemals Eintönigkeit und es bleibt durchgehend spannend. Man kann als Black Metal Fan durchaus ein Ohr auf „King Apathy“ werfen und wird sicher nicht enttäuscht werden.