NECROMANCING THE STONE - Jewel Of The Vile
Label: Metal Blade Records
Der Retro-Sound boomt nach wie vor, darum sollten es NECROMANCING THE STONE dank dennoch innovativ erscheinendem Sound und bekannten Namen von Bands wie ARSIS, BRIMSTONE COVEN, THE ABSCENCE und THE BLACK DAHLIA MURDER nicht allzu schwer haben. Zumal nach dem Debüt „Jewel Of The Vile“ die Truppe aus den Staaten einen Erfolg durchaus verdient haben.

Man könnte den Sound der Truppe kurz als thrashigen Retro-Metal beschreiben, ganz so einfach macht es uns NECROMANCING THE STONE einem dann aber doch nicht. Der Sound der Band hat etwas Traditionelles, Animalisches und Wildes, tönt aber dennoch oftmals rockig, melodisch und auf eine ganz besondere Weise eingängig. Heavy Metal-Rhythmen treffen auf rockige Riffs und geniale Leads, werden garniert mit einem organischen Retro-Sound und der über alles thronenden Stimme von John Williams. Doch dem nicht genug, dazu kommen Thrash-Einschübe, die mal an ANTHRAX, dann aber wieder an FLOTSAM & JETSAM erinnern und einige böse Growls, die sich überraschend gut in den düsteren Mix der Amerikaner einfügen. Und irgendwie klingt alles verdammt episch und erhaben. Egal ob man auf traditionellen Heavy Metal, auf gediegene Rock-Gitarrenarbeit oder auf zünftigen Thrash steht, NTS haben für den geneigten Banger alles in jeglicher Form der Härte und Geschwindigkeit parat. Von drückenden Dampfwalzen-Riffs („Bleed For The Night“) über Hmynen („Ritualistic Demise“) und wunderbaren Gitarrenzauber („Crusher“), bis hin zu Doublebass getriebenen UpTempo Kracher („The Siren´s Call“, „Unfinished Business“) ist einfach alles dabei. Doch trotz der Abwechslung hat sich die Supergroup schon jetzt einen unique Sound geschaffen, der sich durchs komplette Songmaterial zieht.

NECROMANCING THE STONE sind eine Überraschung und Wohltat im Retro-Genre und schaffen es mühelos, sich ihre eigene Nische zu schaufeln, ohne großartig etwas Neues zu erfinden. Zwar ist „Jewel Of The Vile“ ob seiner progressiven Ausrichtung und technisch anspruchsvollen Seite sicher kein easy listening, lohnt sich aber für aufgeschlossene Traditionalisten.

www.facebook.com/necromancingthestone


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Crusher
2. Bleed For The Night
3. The Descent
4. The Siren´s Call
5. Ritualistic Demise
6. The Old One
7. Rotten Reunion
8. Unfinished Business
9. Honor Thy Prophet
10. From Graves To Infamy
11. The Battle Of Morningstar
Gesamtspielzeit: 54:22

maxomer
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Beitrag vom 04.08.2016
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