Eigentlich ist Portugal, abgesehen von ein paar wenigen Bands, nicht so bekannt für Metal, aber im Untergrund dürfte doch eine rege Szene existieren. Dazu gehört die Occult Emotive Metal Band HEAVENWOOD und nachdem die drei Musiker nun endlich bei einem renommierten Label unter Vertrag sind, wurde das dritte Album „Redemption“ aus dem Jahr 2008 neu auf den Markt gebracht.

Man wird von Anfang an mit rockigen Klängen empfangen und dazu lässt Sänger Ernesto Guerra seine Stimme mit einem Mix aus Growls und Klargesang ertönen. In erster Linie lebt die Musik von wirklich tollen Gitarrensounds und man bemerkt deutlich, dass ein wahrer Könner dieses Instrument bedient. Aber nicht nur den rockigen Klängen fühlen sich HEAVENWOOD verbunden, manchmal kommt auch deutlich eine gewisse Vorliebe zum Blues zum Vorschein, wie etwa bei „Foreclosure“, einem eher ruhigen und beinahe hymnischen Titel. Da steht auch deutlich mehr das Okkulte im Vordergrund, auf das die Band ja gerne verweist. Etwas härtere Metal-Klänge haben auch in das Album Eingang gefunden, wie etwa „Her Scent In The Spiral“, das gegen Ende hin aber doch wieder abflaut.

Die Musik von HEAVENWOOD ist vor allem für Fans des genialen Gitarrensounds bestens geeignet. Viel Okkultes, so wie angekündigt, findet sich nicht auf „Redemption“ aber immerhin was den Gesang betrifft, bemüht man sich gelegentlich eine derartige Stimmung zu erzeugen. Wie sehr sich das mittlerweile geändert hat, wird sich ja am kommenden neuen Album herausstellen.