IN SANITY - Ocean Of Black
Label: Eigenproduktion
Die deutschen Melodic Deather IN SANITY machen mit ihrem zweiten Album da weiter, wo sie vor gut zwei Jahren mit „Gates Of Insanity“ aufgehört haben: nämlich die alten IN FLAMES zu kopieren. Das aber auf ganz gutem Niveau.

Auch Album #2 ist im DIY-Stil entstanden, kommt dafür aber mit anständigem, wenn auch etwas rumpeligen Sound sound daher. Das erscheint aber passend, bedenkt man, dass man sich dem skandinavischen Melodic Death Metal der 90er (eben IN FLAMES, aber auch AT THE GATES oder ganz frühe ARCH ENEMY) verschrieben hat. Flotte, knackige Riffs, drückende Doublebass und hohe Screams, sowie eine vielzahl Gitarrenmelodien die schnell hängenbleiben, sind die wichtigsten Eckpfeiler von IN SANITY. Kopieren oder nachahmen mag in erster Linie einen negativen Beigeschmack haben, doch IN SANITY machen ihre Sache einfach zu gut, als dass man ihnen großartig böse sein könnte, zudem bringen die Herren aus Paderborn doch immer wieder eigene Ideen mit ein. Stellvertretend dafür seien der treibende Titeltrack, das moderner tönende „Cosplay“ oder das schwermütige „Choice Of Ends“ erwähnt. Dagegen stehen aber eben schon einige Riffs und Rhythmen, die man exakt so von den Göteborg-Pionieren bereits kennt, sowie der stark an Anders Fridén angelehnte Gesang, der zudem noch etwas zu penetrant in den Vordergrund gemischt erscheint.

„Ocean Of Black“ steht seinem Vorgänger grundsätzlich in nichts nach, jedoch fehlt mir beim Zweitwerk der Mut zur Weiterentwicklung und die Suche der eigenen Identität. Fans des 90er Melo-Death aus Skandinavien können auf jeden Fall reinhören.

www.insanitymetal.com


4.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Invasion
2. The Seer
3. Carved In Stone
4. Ocean Of Black
5. Transcendence
6. Cosplay
7. When The Cataclysm Churns
8. All Life Fades
9. Hollow Tears
10. Inferno
11. Choice Of Ends
12. Unforseen Consequences
13. Force Of Nature
Gesamtspielzeit: 51:22

maxomer
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Beitrag vom 29.07.2016
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