Mit „Empfehlenswert für Leute mit Vorliebe für Metal ohne Scheuklappen“ wirbt der Promotext. Grundsätzlich liest sich Metal mit Elektro, Sprechgesang und Growls ja nicht schlecht, doch, was die Schweizer Newcomer von TEN-4 auf ihrem Debüt „A Me(n)tal Note“ abliefern ist weder mit Scheuklappen, noch mit verbundenen Augen schön zu reden.

Die Musik kommt so lieblos und steril aus den Boxen, dass man kaum glauben mag, dass hier echte Instrumente verwendet wurden. Drums und Gitarren dümpeln langweilig und gelangweilt zugleich dahin und setzen zu keiner Sekunde Akzente, während die Synthies und Sounds aus der Dose wie frisch aus den 80ern klingen, das aber offensichtlich nicht gewollt. Das mutet mehr billig und einfallslos an, als sonstwas. Und als wäre das nicht genug, schaffen die Schweizer das Ganze noch zu toppen. Der raue (Sprech)gesang und Rap von David Ackermann kommt nicht nur ebenso langweilig daher, selbiger nervt auch nach nur zwei Songs schon tierisch. Dass man dann in „Mon Jura“ auch auf französisch die Indifferenz auf die Spitze treibt, macht das auch nicht besser. Noch nicht genervt genug? Kein Problem, mit „My Life Is Traffic“ gibt es noch etwas Schwyzerdütsch und was man sich bei „The Magic Moment“ gedacht hat, versuche ich gar nicht erst zu ergründen. Eine nervige Synthie-Nummer mit HP Baxxter Vocals.

Die Idee hinter TEN-4 ist ja gut und schön, zwar auch nichts Neues mehr, aber lobenswert, doch was man hier mit „A Me(n)tal Note“ abliefert ist fernab von gut gemachter Musik und man fragt sich einmal mehr, wo man beim Signen dieser Band eigentlich hingehört hat. Unerträglich. Zwei Punkte gibt es jedoch dafür, dass man den Anstand besitzt dem Ganzen bereits nach 27 Minuten ein Ende zu setzen.