MOTHER TONGUE - Street Light / Ghost Note
Label: Noisolution
Die kalifornischen Alternative Rocker MOTHER TONGUE haben eine turbulente Geschichte: Bereits 1990 gegründet, lösten sich die Amis 2002 auf, nur um sich 2008 wieder zusammen zu tun. Seit dem dazugehörigen Comeback-Album „Follow The Trail“ war dann aber auch schon wieder Funkstille. Zwar wollen die Jungs nun wieder Vollgas geben, auf einen neuen Longplayer müssen Fans noch länger warten, doch mit dem Doppelpack „Streetlight / Ghost Note“ veröffentlichen MOTHER TONGUE nun zwei ihrer gelungenen Alben als sogenannte „Fan Edition“ neu um Quereinsteigern eine wunderbare Chance in den Sound der Amerikaner einzutauchen.

Die beiden Alben führen wirklich wunderbar in das abwechslungsreiche Schaffen der Rocker aus Übersee ein, was auch nur logisch ist, ist die Band ja gerade auf EU-Tour. Schnell wird klar, dass hier noch einfach nur US-Alternative Rock geboten wird, denn MOTHER TONGUE loten Grenzen aus, lassen sich gleichermaßen von Retro-Rock á la LED ZEPPELIN und der einstigen Funk-Größe RED HOT CHILI PEPPERS beeinflussen, während der große und ebenso großartige Einfluss von vielerlei Quellen herrühren mag. Dazu gesellen sich immer mal wieder etwas Soul und Stoner, die das Gesamtbild nochmals unterstreichen. Der Genremix macht Spaß, ist technisch hochwertig und macht einfach eine Menge Spaß. Das liegt auch an der Abwechslung, die hier geboten wird, den MOTHER TONGUE schaffen es gewaltig zu rocken, gleichzeitig aber auch einfühlsam, intensiv und emotional zu erscheinen. Da trägt auch der vielseitige Gesang, der unter anderem an RHCP, RAGE AGAINST THE MACHINE oder typischen Stoner- und Blues-Vocals erinnert. Die Produktion der Alben ist transpartent und sauber, an den richtigen Stellen aber auch dreckig, frech und rotzig, so wie es sich für das Genre auch gehört und nur wenige so gut hinbringen.

Zu dem sowieso schon dicken Doppelalbum gesellen sich außerdem vier Bonustracks, die von diversen EPs stammen, die alles andere als B-Sites sind und qualitativ somit mühelos mit den beiden starken Alben mithalten können. „Ghost Note“ und „Streetlight“ kann man sich als Fan der genannten Genres auf jeden Fall nach Hause holen. Die aktuelle Tour ist demnach auch sicher empfehlenswert und ein Erlebnis.

Tracklist „Streetlight“:

1. Streetlight
2. CRMBL
3. He’s The Man
4. Future
5. Nightbirds
6. Trouble Came
7. Tides
8. Modern Man
9. Casper
10. Greed
11. F.T.W.
12. Nightmare
13. Stars
14. I’m Leaving
15. Lines Drawn


Tracklist „Ghost Note“:

1. Dark Side Baby
2. Coming Home
3. Alien
4. The Void
5. That Man
6. The Storm
7. Missing
8. Helicopter Moon
9. Sad Song
10. In The Night Time
11. May Day
12. Silhouette

www.mothertonguelives.de

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Tracklist:
1.
Gesamtspielzeit: 53:19 + 45:34

maxomer
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Beitrag vom 24.07.2016
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