WITHERSCAPE - The Northern Sanctuary
Label: Century Media
Dan Swanö ist endlich zurück. Seit dem grandiosen WITHERSCAPE-Debüt „The Inheritance“ sind gut drei Jahre vergangen. Zwischendurch gab es ein mehr als gelungenes Cover-Album, doch die Vorfreude auf den Zweitling „The Northern Sanctuary“ vom Prog- und Death-Meister war irrsinnig groß. Zwar braucht man Dan nicht mehr lange vorstellen, aber hier kurz eine Zusammenfassung der wichtigsten Bands und Projekte in denen er mitwirkte: BLOODBATH, STAR ONE, NIGHTINGALE, EDGE OF SANITY, GODSEND.

Gemeinsam mit Multiinstrumentalist, der zudem in der Power Metal-Formation POWERQUEST und SAINT DAEMON tätig ist bzw. war, liefert uns der Schwede ein weiteres Meisterwerk für seine Diskografie und erfüllt somit alle Erwartungen.

Der Sound von WITHERSCAPE tönt nach wie vor einzigartig, lässt aber auch einige Inspirationsquellen erkennen und wird dem Meister einmal mehr gerecht. Songs, die nichts an Komplexität missen lassen, aber auch gut ins Ohr gehen, was vor allem der Keyboardarbeit von Swanö zu verdanken ist. „The Northern Sanctuary“ braucht schon seine Zeit um sich vollends zu entwickeln, doch viele Parts lernt man bereits beim ersten Durchlauf zu lieben. Auch die Grätsche zwischen Härte und Melodie ist den beiden Schweden perfekt gelungen. Swanö zeigt sich zudem stimmlich noch vielseitiger als zuvor und spart auch nicht mit wüsten Growls, ehe man mit lockerer Atmosphäre und einem eingängigen Refrain überrascht. Die Tracks sind zudem abwechslungsreich, dynamisch und spannend aufgebaut. Und auch wenn das Material kompakter als noch die Tracks vom Vorgänger wirken, schrecken WITHERSCAPE nicht vor einem 13-Minüter, der alle möglichen Geschütze – inklusive ein paar Keyboards, die nicht selten an AYREON erinnern – auffährt und sich bald als kleiner Liebling entwickelt. Im Gegensatz dazu steht das ruhige, pathetische, aber dennoch intensive „Marionette“. Als weiterer Hit kann das mit rockigen Gitarren von Wildberg ausgestattete „Divinity“ und das mit genialen Melodien gespickte „God Of Ruin“ erwähnt werden, doch „The Northern Sanctuary“ verzichtet sowie auf jeglichen Durchhänger und kann als weiteres Meisterwerk des berühmten Schweden bezeichnet werden.

„The Northern Sanctuary“ ist ein starkes und eigenständiges Stück Progressive Metal, das Fans der ersten Platte bzw. generell dem Schaffen von Dan Swanö absolut gefallen wird. Die beiden dürfen damit nun auch gerne auf Tour gehen und weitere Schmankerl dieser Art einspielen.

www.witherscape.com


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Wake Of Infinity
2. In The Eyes Of Idols
3. Rapture Ballet
4. The Examiner
5. Marionette
6. Divinity
7. God Of Ruin
8. The Northern Sanctuary
9. Vila I Frid
Gesamtspielzeit: 46:57

maxomer
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Beitrag vom 22.07.2016
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