Man würde nicht unbedingt die USA mit einer Kombination von Psychedelic Rock mit arabischen Einflüssen verbinden, aber BLAAK HEAT verfolgen diesen Weg bereits seit ein paar Jahren. Nun erschien das dritte Album des Trios namens „Shifting Mirrors“ und man darf gespannt sein, welche musikalischen Ideen darauf verewigt wurden.

Gleich von Anfang an bekommt man das, was man sich vorstellt, allerdings ist der Rock sehr hart und wenig psychedelisch, aber was das orientalische Beiwerk betrifft stimmt alles und passend zum Titelnamen „Anatolia“ weiß man dadurch sofort, wo die musikalische Reise hingeht. Während zu Beginn auf Gesang verzichtet wird, ertönt beim nachfolgenden „Sword Of Hakim“ die eher hohe Stimme von Thomas Bellier und neben Drums und E-Gitarren erklingen jede Menge orientalische Zupf-, Streich- und Schlaginstrumente, sodass sich ein äußerst eigenwilliger Sound ergibt. Natürlich fehlt auch so manch ausgeprägtes Gitarrenspiel nicht, wie etwa beim langen und rein instrumentalen „Ballad Of Zeta Brown“. Der Gesang ist auf dem ganzen Album – abgesehen von wenigen Songs mit längeren Vocal-Parts wie etwa „The Peace Within“ - eher Zugabe, meist konzentriert man sich rein auf die Musik.

Auch wenn man es sich vielleicht nur schwer vorstellen kann, aber der Mix aus härterem oder gelegentlich auch sanfterem Rock mit orientalischen Sounds funktioniert tatsächlich. Großteils geht es instrumental zur Sache, aber zwischendurch gibt es auch angenehmen Gesang, sodass keine Langeweile entsteht. Wer also ein Faible für das Morgenland und rockige Klänge hat, der sollte durchaus bei BLAAK HEAT hineinhören und wird wohl auch dabei hängen bleiben.