Die Jungs von TREIBSTOFF konnten im Ruhrpott mit ihren beiden Demos „Wer Wir Sind“ (2010) und „Augen Der Sonne“ (2012) schon einiges an Staub aufwirbeln. Nun legen die Groove Metaller, die eigentlich nächstes Jahr schon wieder ihr zehnjähriges Bestehen feiern könnten, ihr Debüt nach. Fans der beiden ersten Releases könnten von „Brennendes Gold“ aber schnell enttäuscht sein, hat man doch gleich sechs Songs recycled und liefert somit nur vier komplett neue Tracks.

Die Ruhrpottler liefern groovenden Metal mit ein paar kleinen Thrash-Anteilen und deutschem Gesang, der zwischen rau und keifend variiert. Auch wenn es die Tracktitel womöglich suggerieren, mit RAMMSTEIN und anderen typischen Deutschmetallern haben TREIBSTOFF aber nichts zu tun. Die Jungs wandeln eher auf Pfaden von PANTERA und vielleicht mit etwas Fantasie auch frühen METALLICA. Da sich das Material jedoch durchwegs im groovenden Mid-Tempo Bereich bewegt und Florian Strack auch etwas an gesanglicher Abwechslung vermissen lässt, kann „Brennendes Gold“ durchaus baldige Abnützungserscheinungen hervorrufen.

Wer jedoch auf groovenden Metal mit viel Bums steht und auch kein Problem mit deutschen Texten hat, der wird mit „Brennendes Gold“ sicher seine Freude haben. In fast zehn Jahren könnte man jedoch sowohl quantitativ als auch von der Abwechslung her etwas mehr erwarten.