Q5 - New World Order
Label: Frontiers Records
Als 1984 Jonathan K. und Gitarrist (Erfinder des berühmten Gitarren-Tremolos) Floyd Rose von der Band THE C.O.R.E., sowie Rick Pierce (Gitarre), Evan Sheeley (Bass) und Gary Thompson (Drums) von TKO die Band Q5 gründeten und ihr Erstlingswerk „Steel The Light“ veröffentlichen, war es nach der Entdeckung dieser grandiosen Scheibe um den Verfasser dieser Zeilen weithin geschehen. Der Track „Steel The Light“ ist bis heute noch ein führendes Highlight der Bestenliste von mir und wird es mit anderen Nummern aus dieser LP auch immer bleiben. Leider löste sich Q5 kurz nach dem Erscheinen von „When The Mirror Cracks“ aus persönlichen Gründen 1985 auf. 1991 gründete Jonathan K. mit Rick Pierce die Band NIGHTSHADE, die als Q5 Nachfolger angesetzt wurde. Es wurden drei CDs veröffentlicht und einige Liveauftritte absolviert. 2009 wurde NIGHTSHADE am Headbangers Open Air in Deutschland gefragt, ob sie nicht als Q5 ein zweites Set spielen wollen. Man sagte zu und Q5 wurde überschwenglich von den Fans abgefeiert. Nach einem erneuten Auftritt am Sweden Rock 2014 wurde mit Drummer Jeffrey McCormack (HEIR APPARENT, FIFTH ANGEL), der auch schon bei NIGHTSHADE trommelte und Gitarrist Kendall Bechtel (FIFTH ANGEL) wieder als Q5 geprobt.

Jetzt genug mit der Geschichte um Q5, kommen wir in die Gegenwart und da war ich hocherfreut, als ich hörte, Q5 bringen ein neues Album heraus. Erster Track der veröffentlicht wurde kam zwar ganz gut rüber, aber so richtig der Burner war es noch nicht. Jetzt hab ich das ganze Album vor mir liegen und muss sagen ich bin eigentlich ziemlich enttäuscht. Die Gitarrenriffs sind zwar immer noch da, aber der Gesang lässt schwer zu wünschen übrig. Wo ist die hohe Stimme von Johnathan? Das ganze klingt mir eher nach einem Mix aus Bon Scott von AC/DC und Biff von SAXON. Auch die Lieder klingen, wahrscheinlich wegen der Stimme, mehr nach den beiden Bands als wirklich nach Q5.

Da hätten die vier besser beim Namen NIGHTSHADE bleiben und unter diesem das Album herausbringen sollen. Nicht, dass ich jetzt sagen will, dass das Album schlecht ist oder gar unhörbar, das auf keine Fall, aber als Q5 Fan habe ich mir da etwas ganz anderes erwartet. Wer auf soliden Hard Rock steht kann natürlich ungehört zuschlagen, wer sich ein neues Album der Qualität Q5 erwartet, der sollte lieber auf die beiden Klassiker zurückgreifen.

www.facebook.com/q5official


4.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. We Came Here To Rock
2. One Night In Hellas
3. The Right Way
4. New World Order
5. Tear Up The Night
6. Halfway To Hell
7. Prisoner Of Mind
8. Unrequited (A Woman Of Darkness And Steel)
9. Just One Kiss
10. Fear Is The Killer
11. Land Of The Setting Sun
12. A Warrior´s Song
13. Mach Opus 206 (Instrumental)
14. Get Next To You
Gesamtspielzeit:

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Beitrag vom 11.07.2016
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