Bergen ist offenbar ein reichhaltiger Quell an unterschiedlichsten Bands. Vielleicht ist der viele Regen in dieser Region Norwegens daran Schuld, dass sich so viele zusammenfinden um gemeinsam Musik zu machen. Nach sieben Jahren melden sich auch wieder die Black/Death Metaller SULPHUR zurück, um dem Publikum mit dem neuen Werk „Omens Of Doom“ die Ohren zum Schlackern zu bringen.

SULPHUR werfen einen gleich mit treibenden Klängen ins Geschehen, bei denen natürlich auch tiefe Growls nicht fehlen dürfen. Die Musik ist zwar druckvoll, jedoch für Black Metal sehr angenehm und wohlklingend ausgefallen. Viele tolle Gitarrenriffs sorgen zusätzlich für Auflockerung. Aber nicht immer geht es so locker zu, es gibt auch angsteinflößende Tracks wie etwa „The Devils Pyre“ bei dem sich die Growls ziemlich heftig gestalten, was perfekt zum Titel passt! Abwechslung tut ja jedem Album gut, und auch wenn der Großteil der Tracks sehr rhythmisch ist, darf natürlich auch einmal ordentlich draufgedroschen werden, wie etwa beim Titeltrack „Omens Of Doom“. Auf der anderen Seite gibt es genau bei diesem Track ein kurzes Stück mit klarem Gesang, was sonst nur bei „Rise Of The Mushroom Clouds“, das mit unheimlichem Klavierspiel beginnt, sich jedoch zu einem angenehmen Track entwickelt, vorkommt.

Auch wenn ich ehrlich gesagt SULPHUR vor diesem Album nicht gekannt habe, muss ich gestehen, dass mich die Norweger wirklich überzeugt haben. Tolle Riffs, Sounds und Growls ergeben ein wunderbares Gesamtwerk, und wer ganz gerne ein paar melodische Parts im Black Metal hat, dem kann ich „Omens Of Doom“ wirklich ans Herz legen!