Was vor vielen Jahren als Solo-Projekt des Musikers Rene Eckardt (Künstlername Bughuul) begann, hat sich im Verlaufe der letzten Jahre zu einer Band entwickelt. Ich selbst durfte die Thüringer am Dark Troll Festival live erleben, nun liefert die Truppe das Debüt „Pest, Tod Und Teufel“. Und der Titel verspricht bereits Düsteres, ob auch die Musik dem entspricht, könnt ihr hier nachlesen.

Das Album beginnt mit einem sehr opulenten und furchteinflößenden Intro, das auch perfekt als Begleitmusik für einen Horrorfilm geeignet wäre. Es geht in den ersten Track über und da erklingt dynamischer Sound mit tollen Gitarrenriffs, und sehr knarzigen und tiefen Growls, die einem das Fürchten lehren. Mit etwas ruhigerer aber nicht minder intensiver Spielweise geht es bei „Der Toten Eigentum“ zur Sache, und bei „Opfernacht“ wird man von Regengeräuschen und angenehmem Gitarrenspiel begrüßt. BLUTECK verstehen es also nicht nur, mit Gehämmer die Intensität ihrer Tracks zu vermitteln, sondern zeigen auch gelegentlich einen Hang zu melodischen Klängen, sodass sich niemals Eintönigkeit einstellt. Auch an rhythmischen Elementen, die zum Mitbangen einladen, mangelt es nicht. Allen Tracks gemeinsam ist die extrem düstere Atmosphäre, die in erster Linie von den heftigen Vocals verströmt wird. Die beiden letzten Titel sind eine Reise in die Vergangenheit. Da werden „Opfernacht“ und „Der Toten Eigentum“ noch einmal präsentiert, und zwar in einer Version aus dem Jahr 2000.Interessant zu hören, welche Unterschiede sich über die Jahre hinweg entwickelt haben.

BLUTECK bieten sehr düsteren Black Metal, der nicht nur live sondern auch auf dem Album absolut gut funktioniert. Die Spielweise ist betont hart, aber immer wieder von melodischen Gitarrenriffs aufgelockert, und dadurch doch sehr variantenreich. Für den extrem furchteinflößenden Touch ist jedoch großteils die Stimme von Bughuul verantwortlich, die reichlich Bösartigkeit ausstrahlt. Auch die Themen sind alles andere als friedlich, aber wer gerne solch gruseligen Black Metal mag, der soll auf jeden Fall einmal bei BLUTECK hineinhören und sich von „Pest, Tod Und Teufel“ in Angst und Schrecken versetzen lassen!