Die Jungs von BUFFALO SUMMER waren entweder gerade auf Reisen oder im heimischen Zoo, als sie ihren Bandnamen wählten, denn von Büffeln habe ich in Wales ehrlich gesagt noch nie etwas gehört. Macht aber nichts, denn die Jungs sind so britisch wie der Dalai Lama oder Donald Trump – jedenfalls was den Sound betrifft.

Ok, einen kleinen Schuss Brit-Pop/Rock webt das Gespann bei ihren Songs auf „Second Sun“ vielleicht ein, doch eigentlich fühlt sich die Truppe in den Staaten viel heimischer, tönen die Tracks wie ein Mix aus Blues á la JOE BONAMASSA und Südstaatenflair irgendwo zwischen BLACK STONE CHERRY und KID ROCK. Die Tracks klingen allesamt verdammt entspannt und befreit, dass man den Sommer im kleinen Sommerhit „Make You Mine“ förmlich riechen kann. Das Gitarrenspiel von Jonny Williams schwankt von bluesig über funkig bis rockig, während der dezente Pop-Faktor von den Rhythmen herrührt. Dazu kommt die angenehme und absolut passende Stimme von Andrew Hunt, der durchaus auch Gefühl zu zeigen weiß und sichtlich Spaß an seinem Schaffen versprüht.

Das zweite Album der Briten BUFFALO SUMMER taugt absolut als Sommer-Soundtrack bei offenem Fenster oder gar im Cabrio. Die entspannten, aber dennoch rockenden Songs machen einfach Spaß und versprühen eine grandiose positive Stimmung, sodass man hier, auch wenn der Überhit noch auf sich warten lässt, eigentlich nichts Negatives finden kann.