DENNER / SHERMANN - Master Of Evil
Label: Metal Blade Records
Das aus der legendären Truppe MERCYFUL FATE bekannte Gitarren-Duo Hank Shermann und Michael Denner taten sich letztes Jahr unter dem Namen DENNER / SHERMANN zusammen und veröffentlichte auch sogleich eine heiß umjubelte EP, die Lust auf mehr machte. Noch kein Jahr ist vergangen, da schiebt das Duo gemeinsam mit Snowy Shaw (Ex-DREAM EVIL, Ex-MERCYFUL FATE), Sean Peck (CAGE, DEATH DEALER) und Marc Grabowski (Ex-DEMONICA) auch schon eine Langrille mit acht Tracks nach.

Erneut zelebriert man waschechten 80s Heavy Metal auf den Spuren von – na klar – MERCYFUL FATE und verzückt den Genrefan mit grandioser Gitarrenarbeit in der man nur so versinken kann, aber das dänische Duo weiß auch wie man Schub gibt und haut uns ein paar Kracher um die Ohren, die vor Dynamik und Überraschungen nur so strotzen. Dass Sean Peck den Halford und auch den Eric Adams machen kann, wissen wir von seinen beiden anderen Truppen, doch was der Mann hier für eine Bandbreite auffährt, überrascht dann doch. Mehrstimmig macht er hier nicht nur stilistisch seinem Vorgänger KING DIAMOND mühelos Konkurrenz, ohne je in die für den King üblichen kitschigen Gefilde abzudriften. In „The Wolf Feeds At Night“ meint man dann fast Ozzy singe hier im Duett mit.

Wer „Satan´s Tomb“ bereits mochte, wird „Masters Of Evil“ auf Anhieb lieben und auch trotz modernen Sounds womöglich auch die Nostalgie hochkommen spüren. Das fängt schon beim Artwork von Thomas Holm (KING DIAMOND, WOLF, MERCYFUL FATE, STEELWING) an, erstreckt sich aber über alle Facetten des Albums, wie auch das Spiel der einzelnen Protagonisten, von denen aber nicht nur Denner und Shermann herausstechen, sondern auch Snowy Shaw immer wieder mit abgefahrenen Beats und Drumakrobatik überrascht.

DENNER / SHERMAN fischen nicht in fremden Gewässern, sondern treten mehr als würdig das Erbe von MERCYFUL FATE an, ohne sich selbst zu kopieren oder zu sehr in der Vergangenheit zu leben. „Masters Of Evil“ funktioniert somit sowohl für Fans des 80er Sounds als auch aktuelle Heavy Metal-Jünger. Eine grandiose Überraschung, die uns die Dänen hier mit internationaler Verstärkung vermacht haben.

dennershermann.com


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Angels Blood
2. Son Of Satan
3. The Wolf Feeds At Night
4. Pentagram And The Cross
5. Masters Of Evil
6. Servants Of Dagon
7. Escape From Hell
8. The Baroness
Gesamtspielzeit: 41:00

maxomer
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Beitrag vom 23.06.2016
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