Black oder Folk Metal gibt’s erstaunlicherweise nicht nur bei uns im europäischen Hohen Norden, sondern auch aus den USA. WINDFAERER stammen aus New Jersey und sind bereits seit zehn Jahren Vertreter dieser Szene und hatten auch schon gelegentlich Live-Auftritte in ihrer Heimat. Hierzulande sind die Jungs vielleicht nicht so bekannt, aber vielleicht ändert sich das durch das neueste Album „Tenebrous“.

Gleich von Beginn an bemerkt man, dass hier der Black Metal im Vordergrund steht und die Folk-Elemente, wie Geigenklänge, nur Ergänzung sind. Nichts desto trotz sind die meisten Titel wie etwa „Finisterra“ sehr rhythmisch und damit perfekt zum Mitbangen geeignet, auch wenn gerade in diesem Fall das Geigenspiel teilweise etwas experimentell geraten ist. Die wenigen Growls fügen sich gut ein und es gibt mit „Santería“ auch einen reinen Instrumentaltitel auf dem Album. Gelegentlich umfängt einen ein richtiger Soundteppich aus dem nicht viel heraussticht, wie etwa bei „The Everlasting“, bei dem außer ein paar Gitarrenklänge und ein bisschen Growling wabernde Monotonie der angenehmen Sorte vorherrscht.

Mit dem weithin bekannten Folk Metal hat die Musik von WINDFARER kaum etwas zu tun. Es ist deutlich der Black Metal, der von Geigenklängen ergänzt wird, das dominante Element. Die Sounds sind gelegentlich recht gleichförmig, aber stets angenehm. Deshalb ist dieses Album mehr den Fans des melodischen Black Metals ans Herz zu legen,die sicher das eine oder andere Schmankerl auf „Tenebrous“ finden werden.