Die Australier DEAD LETTER CIRCUS sind in ihrer Heimat Australien bereits sehr bekannt, hierzulande ist das vielleicht noch nicht so, aber das könnte sich ja bald ändern. Mit Progressive Rock verfolgen die Jungs bereits seit mehr als einem Jahrzehnt ihren musikalischen Weg und kürzlich ist das dritte Album „Aesthesis“ erschienen.

Bereits bei den ersten Songs kann man erkennen, dass die Australier sehr angenehme Musik produzieren. Die Gitarrensounds sind eingängig, der Gesang von Kim Benzie hell und klar und gelegentlich erhält er hierbei auch weibliche Hilfe. Die Spielweise variiert zwischen ruhig und flott und die rockigen Klänge gehen sehr gut ins Ohr. Manche Songs sind stark balladesk angehaucht, wie etwa „Yana“ und „Silence“, bei denen sich Kims Stimme überaus einschmeichelnd zeigt. DEAD LETTER CIRCUS können aber auch ein bisschen druckvoller, wie etwa bei „Change The Concept“ aber durch den soften Gesang bleibt der wohlige Eindruck erhalten. Bei den beiden letzten Songs wird die akustische Gitarre ausgepackt und mit sehr klangvollen Balladen endet die musikalische Reise.

Progressive kann ja vieles sein, aber im Falle der Musik von DEAD LETTER CIRCUS würde ich eher zum Genre Alternative Rock tendieren. Die Songs sind durchgehend gut anzuhören, der Gesang ist eher weich und passt sich schön den Melodien an und ich kann mir gut vorstellen, dass „Aesthesis“ durchaus der breiten Masse gefallen könnte. Vielleicht kommen die Australier ja doch einmal nach Austria, Alternative Rock ist ja bei uns sehr beliebt und da würden dann die Voraussetzungen schon passen.