Nach drei Jahren melden sich die deutschen Gothic Metaller Konstanz und Schwadorf mit ihrer Band THE VISION BLEAK mit einem neuen Album zurück. Nachdem kürzlich bereits eine EP erschien, auf der vorab zwei Titel von diesem Album verewigt wurden, war die Spannung bei den Fans bestimmt schon sehr groß auf „The Unknown“. Dabei handelt es sich um ein Konzeptalbum rund um das Thema, wie der Mut sich an das Unbekannte zu wagen, das ganze Leben verändern kann.

Alles beginnt mit einem sehr ruhigen Intro, das die Hörer gleich einmal in die richtige Stimmung bringen soll. Darauf folgt „From Wolf To Peacock“ das bereits bei der Tour vorgestellt wurde und ein Track ist, der mit Rhythmus und fesselnden Gitarrenriffs gefangen nimmt und sich auf Anhieb einprägt. Die tiefe Stimme von Konstanz legt sich über diesen tollen Klangteppich und sorgt für angenehme Düsternis. Auch „The Kindred Of The Sunset“ war bereits auf der gleichnamigen EP zu finden, und der Titeltrack „Into The Unknown” den Fans von der Tour her schon bekannt. Während der erste Song sehr schwungvoll ausgefallen ist, verlegt man sich beim zweiten auf opulente und eher ruhige Klänge – dem Titel entsprechend eine bedrohlich wirkende Reise ins Unbekannte, bei der man vorher nie weiß, wie sehr man sich dadurch verändert. Ähnlich bedrohlich wirkt „The Whine Of The Cemetery Hound“ das ebenso bereits auf der EP verewigt wurde, und auch ein kurzer, sehr klangvoller Instrumentaltitel hat den Weg auf das Album gefunden. Mit dem sehr nachdenklich wirkenden „The Fragrancy Of Soil Unearthed“ findet dieses beeindruckende Werk sein Ende.

THE VISION BLEAK haben mit „The Unknown“ ein wirklich rundum gelungenes Album abgeliefert. Die Thematik mit der Angst vor dem Unbekannten ist etwas, das bereits viele beschäftigt hat. Auch wenn es vielleicht für manche etwas Beängstigendes an sich hat, so kann man doch mit ein bisschen Mut in den meisten Fällen nur gewinnen. Man bemerkt bei allen Songs, wie viel Energie und Phantasie Konstanz und Schwadorf in jede Note gelegt haben, und kann den beiden Herren nur zu ihrer hervorragenden Arbeit gratulieren!