Die Berliner Jungs von COOGANS BLUFF schieben fast genau zwei Jahre nach „Gettin´ Dizzy“ den Nachfolger „Flying To The Stars“ nach und machen genau da weiter, wo sie aufgehört haben, nämlich beim angenehmen Retro-Rock mit Einflüssen des Stoner, Blues, Swing, Krautrock, Fusion und mehr.

Das Album startet dabei mutig mit dem fast 13-minütigen Titeltrack, der mit flotter Instrumentalarbeit Lust auf mehr macht, im Mittelteil das Tempo aber auf ein Minimum reduziert und mit ganz eigener Atmosphäre und Bläsern auf das Finale dieses Epos vorbereitet. Das Tempo steigert sich ebenso wie die Intensität, so richtig entfesseln will sich der Song dann zum Schluss aber leider doch nicht. Auch „Back To The One“ kommt sperrig und eigenwillig daher und lässt sich nur schwer einordnen.

Geneigte Krautrocker mit langem Atem werden schon ihre Freude mit „Flying To The Stars“ machen, doch dem straighten Rock Fan, können progressive Ausflüge mit Bläsern und abgefahrener Gitarrenakrobatik wie in „Hooray!“ schon nervös werden lassen. Mal geht es etwas direkter zu, mal weniger, dann wird es wieder so richtig verrückt, aber leichtverdaulich ist das auf keinen Fall, was die Berliner hier vom Stapel lassen, interessant und unterhaltsam dafür allemal!