JIM BREUER AND THE LOUD & ROWDY - Songs From The Garage
Label: Metal Blade Records
James E. Breuer ist ein amerikanischer Fernseh-, Radio- und Stand-Up Comedian. Inwieweit der Mann auch in Europa bekannt ist bzw. Erfolg hat, vermag ich nicht zu sagen, in den Staaten bekommt er durch sein ständiges Auftreten in Saturday Night Live sowie einigen Shows auf Comedy Central, sicher genug Aufmerksamkeit. Zudem hostet der 47-jährige eine Radio-Comedy Show bei der er auch schon Rob Halford zu Gast hatte und mit ihm einen JUDAS PRIEST-Song On Air sang.

Dass Comedians und Schauspieler sich im Metal erfolgreich versuchen, zeigte niemand geringeres als Jack Black mit TENACIOUS D., aber auch andere Truppen wie J.B.O. nutzen den Comedy-Faktor um ihren Metal aufzupeppen. JIM BREUER AND THE LOUD & ROWDY versuchen auf ihrem Debüt eine Kombination aus ernst zu nehmenden Heavy/Thrash Metal mit einer guten Prise Humor zu formen. Den Comedy-Part übernimmt Jim natürlich selbst am Mikro, den professionellen Teil verdankt er aber überraschenderweise Rob Caggiano, dem ehemalige ANTHRAX-Gitarristen. Komplettiert wird die Combo durch Joe Vigliotti und Mike Tichy (nicht zu verwechseln mit Brian Tichy).

Jim und seine Truppe orientieren sich musikalisch stark an die 80er und erinnern somit nicht selten an Combos wie METALLICA, MEGADETH, ANNIHILATOR oder eben ANTHRAX. Anstatt knallhart zu thrashen, sind die Riffs und Rhythmen durchaus Mainstream- teilweise fast sogar radiotauglich und gehen ziemlich schnell ins Ohr. Man höre sich beispielsweise die Single „Thrash“ an und vergesse auch das doch recht unterhaltsame Video dazu nicht, bei dem man auch Ozzy auf die Schippe nimmt. Die Gags selbst sind eher subtil gehalten, also rumgeblödelt á la J.B.O. oder TENACIOUS D. wird hier nie, doch platziert man einige Jokes und selten ernstgemeinte Texte über das Album verteilt und übertreibt es nie, so dass „Songs From The Garage“ durchaus auch als reines Metal-Album gehört werden kann. Die paar kleinen Ausflüge, wie ein gesprochener Part, bei der James Hettfield erwähnt wird, fallen da auch nicht ins Gewicht. Rob zeigt sich an der Gitarre sehr solide, so auch überraschenderweise Jim, der sich gesanglich an den genannten Bands orientiert und sich für zwei Songs sogar den von AC/DC kürzlich geschassten Brian Johnson holte.

Wirklich viel Negatives gibt es über „Songs From The Garage“ nicht zu sagen. Man hört, dass hier ein echter Heavy Metal-Fan Musik macht, alles ist grundsolide, die Jokes sind gelungen und es gibt auch keinen Ausfall auf dem Debüt des Comedian, doch bleibt ein fader Beigeschmack, ob des auf den Mainstream ausgelegten Materials, das zu keiner Sekunde großartig heraussticht und ohne den Bekanntheitsbonus in den Staaten wahrscheinlich nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt bekommen würde.

officialjimbreuer.com


4.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Thrash
2. Raising Teenage Girls
3. Old School
4. Be A D**k 2nite
5. My Rock´n´Roll Dreams
6. Mr. Rock´n´Roll
7. Who´s Better Than Us?!
8. Family Warrior
9. Sugar Rush
10. Wannabe
11. The Unexplained
Gesamtspielzeit: 40:52

maxomer
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Beitrag vom 27.05.2016
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