Nach ihrem Debüt-Album „Vinteroffer“ haben die norwegischen Black/Death Metaller VREDEHAMMER letztes Jahr so richtig durchgestartet und mehrere Tourneen gespielt. So ist es wenig verwunderlich, dass die Norweger dieser Tage ein neues Album hinterherschießen. Das Werk heißt „Violator“ und man darf gespannt sein ob der musikalische Weg weiterverfolgt oder auch was Neues ausprobiert wird.

Gleich von Beginn an demonstrieren die Norweger eine harte und hämmernde Spielweise, aber es wird auch auf tolle Gitarrenriffs nicht vergessen, die für Auflockerung sorgen. Das Tempo ist stellenweise gewaltig wie etwa bei „Spawn Tyrant“ und die extrem tiefen Growls bringen die Ohren noch mehr zum Schlackern, als es alleine durch die Musik möglich wäre. Beim Titeltrack „Violator“ und bei „Deadfall“ lässt Sänger Per Valla sogar kurz cleane Vocals verlauten, was zusätzlich Abwechslung in die Sache bringt. Beim letzten Track werden sogar ein paar angenehme Backgroundsounds dazugemischt und mit ruhigem Gitarrenspiel klingt das Album aus.

Für ein Full-Lenght-Album ist „Violator“ mit gut einer halben Stunde relativ kurz geraten, aber manchmal ist weniger mehr und im vorliegenden Fall handelt es sich um ein gelungenes Stück Musik, bei dem keine Langeweile aufkommt. Auch wenn beim Basissound dahingehämmert wird was das Zeug hält, so streut man mit gelungenen Gitarrenriffs immer wieder eine melodische Note, die dem Ganzen einen besonderen Touch verleiht, ein. Wer sich also gepflegt die Ohren durchputzen lassen möchte, der ist mit diesem Werk von VREDEHAMMER bestens bedient.