DRAGONFORCE - Killer Elite
Label: Spinefarm Records
Der britische Power Metal Wirbelwind DRAGOFORCE kam fast aus dem Nichts. Das Debüt „Valley Of The Damned“ (2003) galt noch als Geheimtipp, doch spätestens mit ihrem Guitar Hero-Beitrag in Form von „Fury Of The Storm“ und dem dazugehörigen und furiosen „Sonic Firestorm“ (2004) waren die Jungs um die Gitarrenwizards Herman Li und Sam Totman nicht mehr aus der Szene wegzudenken. In 15 Jahren bauten sich die Grammy-Nominierten Superstars ihre Karriere und Fanbase immer weiter aus und veröffentlichten bisher sechs Alben und die wahrscheinlich schnellsten Power Metal-Songs aller Zeiten. Nach einigen Umstrukturierungen mussten sich DRAGONFORCE per Internetaufruf auch um einen neuen Sänger umsehen. Der bis dahin unbekannte Marc Hudson füllte diesen Posten auch recht gut und die zwei mit ihm veröffentlichten Alben zeigten auch einige Kurskorrekturen, denn noch weiter, schneller, höher war irgendwann nicht mehr möglich.

Nachdem man noch immer sehnsüchtig auf ein neues Album wartet und im vergangenen Jahr der Live-Release „Into The Line Of Fire“ die Wartezeit verkürzen sollte, ziehen die Inselbewohner Zwischenresüme mit ihrem ersten Best Of „Killer Elite“, das mit zwei Discs daher kommt und alle Hits und Singles der Truppe beinhaltet. Die Dauerbrenner „Fury Of The Storm“, „Operation Ground And Pound“ und „Through The Fire And Flames“ sind aus der Setlist der Truppe nicht mehr wegzudenken und kennt wohl jeder Power Metal Fan, ob der DRAGONFORCE mag oder nicht. Doch die Jungs können nicht nur auf Highspeed knüppeln und riffen, sondern sind auch bekannt für ihre abgefahrenen Gitarreneffekte und verrückten Melodien, die großteils vom wahnsinnigen Ukrainer Hinterm Keyboard namens Vadhim Pruzanov kommen. Weitere Highlights sind sicher auch „Seasons“, „Cry Thunder“ und die True Metal-Hymne „Three Hammers“, die auch ohne Doublebass-Gewitter auskommen. Auch auf „The Game“ mit Gastvocals von Matt Heafy (TRIVIUM) wollte man hier nicht verzichten. Vom grandiosen „Ring Of Fire“-Cover (JOHNNY CASH) fehlt jedoch leider jede Spur.

Anfang des Jahrtausends war es Trend, heute wird es eher selten gemacht, doch DRAGONFORCE haben ein paar ihrer Hits als Live-Version auf des Best Of gepackt. Des einen Freud, des anderen Leid, doch DRAGONFORCE sind für ihre Live-Performances berüchtigt, darum ist diese Entscheidung auch verständlich. Neu sind die Nummer aber auch nicht, da diese von den beiden Live-Veröffentlichungen „Twilight Dementia“ (2010) und „In The Line Of Fire“ (2015) stammen. Warum man die beiden Disc „The Hits“ und „The Highs“ getauft hat, weiß ich nicht genau, aber wahrscheinlich soll das nur ein Joke der Band sein und sonst keine weiteren Hintergründe haben, da man die Songs quer durch die Diskografie gleichmäßig auf die beiden CDs verteilte.

Zwar gibt es kein neues Material oder sonstigen Bonus, doch die Liner Notes der beiden Gitarristen zu jedem bisher veröffentlichten Album sind auf jeden Fall für Fans einen Blick wert. Wie gehabt sind Best Ofs vor allem für Quereinsteiger und Komplettisten empfehlenswert.

www.dragonforce.com

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Tracklist:
1. Through The Fire And Flames
2. Holding On
3. Heroes Of Our Time
4. Cry Thunder
5. Black Fire
6. Dawn Over A New World
7. Fields Of Despair (Live)
8. The Game
9. Operation Ground And Pound
10. Seasons
11. Reason To Live
12. Soldiers Of The Wasteland
13. Velley Of The Damned
14. Fury Of The Storm
15. Revolution Deathsquad
16. Wings Of Liberty
17. My Spirit Will Go On
18. Three Hammers (Live)
19. Symphony Of The Night
20. The Last Journey Home
21. Starfire (Live)
22. Heart Of A Dragon
Gesamtspielzeit: 75:41 + 68:49

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Beitrag vom 10.05.2016
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