FALLUJAH - Dreamless
Label: Nuclear Blast
Nuclear Blast zelebriert einen regelrechten Hype um die Tech-Deather FALLUJAH und deren Drittwerk „Dreamless“. Doch bei einem Hype muss es sich nicht zwingend um das überragende Ding handeln, denn auch so manch Gurke will aus Verzweiflung mit großen Worten an den Mann gebracht werden und so manch Band überlebte nur eine Platte beim deutschen Major Label.

Schon der Vorgänger „The Flesh Prevails“, der 2014 noch über Unique Leader erschien, wurde groß angekündigt, konnte mich aber nicht fesseln und wurde alsbald als „nett, aber nicht mehr“ eingestuft. Zwar gönnte ich nun „Dreamless“ etwas mehr Zeit, in der Hoffnung, das Album würde nach einigen Durchläufen zünden und das angekündigte Meisterwerk offenbaren. Doch Fehlanzeige, es bleibt konfus, unzusammenhängend und anstrengend. Dabei wären die beiden Welten die hier aufeinandertreffen durchaus mit Potential geschwängert. Der technisch ausgefeilte Death Metal mit verschiedensten flotten Attacken lässt versierte Musiker erahnen und auch die progressive und oftmals filigrane Melodielandschaft, die immer wieder eingewebt wurde, hat seine großen Momente, nur schaffen es FALLUJAH nicht, diese wirklich fließend ineinander zu verschmelzen. Oftmals klingt es sogar eher so als würden diese beiden Welten gegeneinander arbeiten, anstatt zu harmonieren. Dazu kommen noch die unnötigen Core-Wurzeln, die FALLUAH nicht wegbringen bzw. vielleicht auch nicht wegbringen wollen.

Wer jedoch gerne auf eine sperrige Entdeckungsreise geht, der findet alsbald spacig-atmosphärische Parts, engelsgleiche weibliche Vocals, die im Kontrast mit den heftigen Growls von Alex Hofmann durchaus funktionieren sowie so manch technische Raffinesse und auch das eine oder andere intensive Stück. Wirklich überzeugen oder groß in Erinnerung bleiben wollen die Amerikaner aber leider nie.

www.facebook.com/fallujahofficial


4 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Face Of Death
2. Adrenaline
3. The Void Alone
4. Abandon
5. Scar Queen
6. Dreamless
7. The Prodigal Son
8. Amber Gaze
9. Fidelio
10. Wind Of Wings
11. Les Silences
12. Lacuna
Gesamtspielzeit: 56:14

maxomer
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Beitrag vom 29.04.2016
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