POVERTY´S NO CRIME - Spiral Of Fear
Label: Metalville
Die deutschen Progressive Metaller POVERTY´S NO CRIME sind bisher noch nicht auf meinem Radar erschienen, dabei feiert das Gespann dieses Jahr bereits 25-jähriges Jubiläum. Recht rund dürfte es in letzter Zeit aber nicht gelaufen sein, hat das letzte Album „Save My Soul“ schon ganze neun Jahre auf dem Buckel.

Doch die Truppe ist nun zurück und liefert mit „Spiral Of Fear“ nun das siebte Album und somit den längst überfälligen Nachfolger. Die jahrelange Erfahrung hört man der Band trotz der langen Pause auch an. Die Songs sind hochwertig, intelligent arrangiert und trotz der Progressivistät kompakt genug, um schnell zu zünden. Treibende Rhythmen treffen auf space´ige Keyboards, die von der angenehmen Stimme von Volker Walsemann begleitet werden. DREAM THEATER sind sicher kein schlechter Vergleich, aber auch THRESHOLD und PAGANS MIND kommen mir hier und da in den Sinn. Wirklich ausschweifend werden POVERTY´S NO CRIME eigentlich selten bis nie, was aber auch gar nicht nötig ist, denn das Track-orientierte Songwriting funktioniert bei den Deutschen wunderbar. Dennoch bleibt kein Song unter fünf Minuten und das finale „Wounded“ kratzt sogar an der zehn Minuten-Marke, was der Band Raum zur Entfaltung gibt und so manch dezentes Experiment findet seinen Weg in den Sound der Truppe. „Fatamorgana“ ist dafür ein wunderbares Beispiel, das zum Titel passend mit orientalischen Melodien arbeitet und Volker zu Höchstform auflaufen lässt. Das durchwegs qualitativ hochwertige Material macht es aber schwer, einzelne Songs hervorzuheben, da „Spiral Of Fear“ als Gesamtkunstwerk verstanden werden will, auch wenn einzelne Tracks unabhängig voneinander gehört werden können.

POVERTY´S NO CRIME sind Prog-Helden aus zweiter Reihe, die sich mit weiteren Veröffentlichungen dieser Art sicher auch in den Vordergrund drängen können, sofern wir nicht wieder knapp ein Dekade warten müssen.

www.facebook.com/povertysnocrime


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. The Longest Day
2. Spiral Of Fear
3. Fatamorgana
4. A Serious Dream
5. The Fifth Element
6. The Ballad Of ´91
7. Dying Hopes
8. Wounded
Gesamtspielzeit: 55:00

maxomer
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Beitrag vom 28.04.2016
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