BLACK STONE CHERRY - Kentucky
Label: Mascot | Provogue
Anfang des Jahres begeisterten die Süd-Staaten Rocker BLACK STONE CHERRY auf ihrer Tour auch in Österreich und teasten dabei bereits ihr neues Album „Kentucky“ mit zwei vorgestellten Tracks an. Die Teile machten auf jeden Fall Lust auf mehr, vor allem da die Band bereits ankündigte, das härteste Album der Bandgeschichte zu veröffentlichen.

Und was soll man sagen, Frontmann Chris Robertson und seine Jungs haben definitiv nicht zu viel versprochen. So heavy tönten die Jungs noch nie wie auf der Huldigung ihrer Heimat „Kentucky“. „In Our Dreams“, „Hangman“ oder „Darkest Secret“, das sogar mit einer kurzen Thrash-Attacke daher kommt, tönen so verdammt schwer und grooven wie Sau, obwohl man dennoch alle wichtigen Trademarks der Band erkennen kann. Der bluesige Unterton, die Süd-Staaten-Unbeschwertheit, die coolen Riffs und allem voran die bluesige, kraftvolle Stimme von Robertson vermisst man zu keiner Sekunde. Zwar muss ob des erhöhten Härtegrades der Southern Rock etwas zurückgestellt werden, doch BSC lösen diesen Umstand mit funky Momenten und den Einsatz von weiblichen Backings und Gospel-Feeling auf „Soul Machine“, einem Saxophon und ein paar ruhigeren Tracks. Da stechen vor allem das treibende „Long Ride“, das überaus eingängige „Rescue Me“ sowie das unter die Haut gehende Akustik-Stück „The Ramber“ heraus. Apropos Herausstechen: „War“ ist im Mittelteil ein wahres Highlight. Das EDWIN STARR Cover, das viele wahrscheinlich vom Hollywood-Streifen „Rush Hour“ mit Jackie Chan kennen, entpuppt sich in der BSC-Version als absolutes Energie-Bündel, das auch gerne ins Live-Set aufgenommen werden darf.

Der neue heavy Sound steht BLACK STONE CHERRY sehr gut zu Gesicht, vor allem, weil Robertson und Ben Wells im Zuge dessen mit haufenweise fetten Riffs um sich werfen und einen enormen Groove erzeugen, der „Kentucky“ noch knackiger erscheinen lässt. Aber auch abgesehen davon wirken die Songs einfach reifer und ausgefeilter als je zuvor, was das fünfte Werk der Amerikaner zum wahrscheinlich besten ihrer Karriere macht.

www.blackstonecherry.com


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. The Way Of The Future
2. In Our Dreams
3. Shakin´ My Cage
4. Soul Machine
5. Long Ride
6. War (EDWIN STARR)
7. Cheaper To Drink Alone
8. Rescue Me
9. Feelin´ Fuzzy
10. Darkest Secret
11. Born To Die
12. The Rambler
Gesamtspielzeit: 52:30

maxomer
Weitere Beiträge von maxomer

Weitere Beiträge über BLACK STONE CHERRY

CD-Bewertung
59 Stimme(n)
Durchschnitt: 2.22
[LESERCHARTS]
Deine Bewertung:
  



War diese Kritik hilfreich?
4 Stimme(n)
Durchschnitt: 4.5
Deine Bewertung:
  


Beitrag vom 25.04.2016
Zurück


Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: