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SCARLET ANGER - Freak Show
Label: MIG Music | Hänsel & Gretel |
Thrash Metal oder generell Metal aus Luxemburg ist schon ein seltenes Kleinod. Die Jungs von SCARLET ANGER kommen aber aus dem kleinen EU-Staat und bringen mit „Freak Show“ ihr zweites Album mit. Ein Brett, das im überlaufenen Genre noch für Überraschungen sorgen kann.
Ausnahmsweise fallen zu Beginn nicht die Namen der Big4, egal ob der US- oder der Teutonen-Version, nein SACRLET ANGER haben ihren ganz eigenen Sound, weben aber so manch Thrash-Klischee aus beiden Welten in ihren Sound ein. Langweilig wird einem in dieser „Freak Show“ sicher nicht, denn die Luxemburger knüppeln, riffen und geben auch mal richtig Gas, aber vor allem grooven die Jungs gewaltig. Dazu kommt mit Joe Block ein Sänger, der sich nicht nach Schema-F bewegt, sondern mit seinem rauen, aggressiven Organ schön von den ganzen Tom Araya und Mille Petrozza Klons abhebt. Sehr schön ist dabei, dass die Truppe nicht stur dem Thrash frönt, sondern auch unübliche Rhythmen, Strukturen und Melodien einwebt, die „Freak Show“ abwechslungsreich, lebendig und frisch wirken lassen.
Die Produktion ist herrlich roh, aber dennoch druckvoll, so dass der heavy Sound der Truppe optimal in Szene gesetzt wird, aber auch die Melodien bieten so einen umso schöneren Kontrast in Knüppelorgien wie „Welcome To The Freak Show“.
Zum Gesamtpaket von SCARLET ANGER kommt noch ein Comic-artiger Stil, der sich über das Artwork bis hin zu den Songtexten im Booklet durchzieht und sehr sympathisch daher kommt. Somit gaben sich die Luxemburger nicht nur in musikalischer Hinsicht verdammt viel Mühe um „Freak Show“ als heißen Anwärter des Thrash-Metal Newcomer-Werk des Jahres zu machen.
scarletanger.com
6 von 7 Punkten
Tracklist: 1. Awakening Of The Elder God 2. Attack Of The Insidious Invader 3. The Haunted Place – House Of The Lost Souls 4. Welcome To The Freak Show 5. The Abominable Master Gruesome 6. Through The Eyes Of The Sufferer 7. The Thing Without A Name 8. On The Road To Salvation 9. An Unbelieveable Story Of A Stupid Boy 10. Deadly Red Riding Hood Gesamtspielzeit: 49:30
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Beitrag vom 23.04.2016 Zurück
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