 |
ANGELWARRIOR ACE - Magic
Label: 7hard |
Ich falle jetzt einfach mal mit der Tür ins Haus: Die deutschen Herren von ANGELWARRIOR ACE spielen halbgaren und teils unerträglichen Thrash Metal, der irgendwie kein Thrash Metal ist, aber ein paar Heavy Metal Einflüsse einwebt. Darum bezeichnet der Gründer dieser Band oder dieses Projektes, Chris Jamie Marino, der das Ding wohl als One-Man-Show aufzieht, seinen Sound als Precious Noble Metal, was auch immer das bedeuten mag.
Die Presseaussendung spricht davon, dass Bandboss Chris Jamie Marion bereits unzählige Goldene Schallplatten an seinen Wänden haben soll und Jahrzehnte an Erfahrung in Sachen Speed und Thrash habe. Mag sein, zu hören ist auf „Magic“ jedoch gar nichts davon. Zwar gibt es ein paar gute Riffs, die an MEGADETH angelehnt sein mögen und der Gesang erinnert entfernt an KREATORs Mille Petrozza, doch abgesehen von der druckvollen, aber doch auch klinischen Produktion kann ich bei dieser Veröffentlichung beim besten Willen nichts Positives finden. Die Tracks, die zwar irgendwie thrashig klingen, aber dann eben doch kein richtiger Thrash sind, denn dazu fehlen sowohl die dazugehörige Dynamik als auch die typischen Rhythmen, kommen einfach nicht zum Punkt und wollen somit auch nicht zünden. Was denn nun Precious Noble Metal sein soll weiß ich auch nach mehreren quälenden Durchläufen nicht. Wenn dann im Intro von „Balls Of Steel“ der Chef mit verstellter Stimme lautstark verkündet, wieviel Spaß er beim Schreiben dieses Songs hatte und das womöglich noch lustig findet, kommt einem morgens fast das Müsli hoch.
Normalerweise ist es mir egal was Labels machen, wen sie signen oder warum, aber was 7hard in letzter Zeit oft verschickt und dann noch im Pressetext Holzkohle als Gold verkaufen will, geht mir nicht ein, hat das Label doch schon manch positive Überraschung in meinen Postkasten gezaubert.
www.facebook.com/chrisjamiemarino
Beitrag vom 22.04.2016 Zurück
|
|