Lag es an der großen Anzahl der Live-Auftritte, bei denen die beiden norddeutschen Musiker Hanno und Erinc ihre großartige Musik präsentierten, oder doch am beeindruckenden Album-Cover des Debüts „Death By Burning“, dass MANTAR binnen kürzester Zeit vielen Metal Anhängern ein Begriff waren. Man kann es nicht genau sagen, dennoch gibt es mittlerweile viele, die bereits sehr hart auf einen Nachfolger zu diesem Album warten. Mit einem eher ungewöhnlichen Mix aus Black Metal, Doom und Punk beschreiten die beiden Nordlichter sehr eigenwillige Wege, aber der Erfolg hat MANTAR Recht gegeben. Nun ist es endlich soweit und „Ode To The Flame“ steht in den Startlöchern um die Fans zu erfreuen.

Sehr viel hat sich gegenüber dem Debüt nicht verändert, es dominieren harte Sounds, die gelegentliche Verzerrungen aufweisen und das wird durch die tiefen, schreienden Growls von Hanno ergänzt. Aber nicht, dass da einer glaubt, es wird nur dahingehämmert, es finden sich auch jede Menge tolle Gitarrenriffs auf „Ode To The Flame“, sodass absolut keine Langeweile entsteht. Und auch das Tempo variiert, manche Titel sind sogar sehr ruhig, wie etwa „Era Borealis“ und „The Hint“, aber durch Hannos Stimme bleibt immer die gewisse Rauheit erhalten. Natürlich fehlen auch Tracks zum Mitbangen nicht, wie mit dem flotten, rhythmischen „Born Reversed“ demonstriert wird. Beinahe opulent wird es bei „Schwanenstein“ wo in die große Backgroundsound-Kiste gegriffen wird, aber so ein bisschen Abwechslung schadet schließlich keinem Werk.

Bei „Ode To The Flame“ setzen MANTAR den eingeschlagenen Weg fort und auch hier finden sich viele Elemente des Black Metals und Punks, die in eine doomige Grundstimmung eingebettet werden. MANTAR beweisen auch hier, dass es oft nicht mehr als zwei Leute braucht, um guten Metal zu machen. Ich gehe fest davon aus, dass den mit dem Debüt gewonnenen Fans auch dieses Album gefallen wird und nachdem MANTAR diesen Sommer bei einigen großen Festivals wie etwa dem Summer Breeze auftreten, wird sich die Anzahl der Fans sicher noch einmal deutlich vergrößern.