ACE FREHLEY - Origins Vol.1
Label: SPV (Steamhammer)
Ich bin ja nicht wirklich der Freund von reinen Coveralben, da ja im Grunde hier nur Klassiker neu nachgespielt werden. Das eine oder andere Cover hat natürlich seine Berechtigung aber auch im Falle von ACE FREHLEY, seines Zeichen Ex-Leadsaitenzupfer bei KISS und Mitglied der Rock’n’Roll Hall of Fame, wäre ein paar Coverversionen, zerstreut auf eigene Alben bedeutend gescheiter gewesen.

Ace hat auf Origins Vol. 1 Rocknummern die ihn geprägt haben neu arrangiert und mit einigen Gastmusikern neu eingespielt. So findet man THIN LIZZY‘s „Emerald (mit SLASH im Solopart), oder CREAM’s „White Room“ als Opener auf dieser CD, technisch gut rübergebracht, aber man hat immer das Gefühl, es hätte noch mehr drinnen gesteckt. Besonders beim Gesang muss man zu den Originalen etliche Abstriche machen. Paul Stanley’s Mitarbeit bei „Fire & Water“ (Original von FREE), die nach Angaben des Labels die größte Aufmerksamkeit erregen soll, plätschert auch nur so vor sich hin und kann nur damit punkten, dass es seit „Psycho Circus“ von 1988 keine Zusammenarbeit der beiden mehr gegeben hat. Lita Ford macht sich bei „Wild Thing“ (TROOGS) neben der Gitarre auch beim Gesang wichtig, aber auch hier ziehe ich das Original vor! Die von ACE geschriebenen KISS-Nummern „Parasite“ und „Cold Gin“, die Ace auch zum ersten Mal selber singt, machen das Kraut auch nicht mehr fett.

Zwar ist diese Cover-CD kein Totalausfall wie die von Glenn Danzig, aber wirklich brauchen tut sie keiner, da wird eher der Fan seine Freude haben. Die Ankündigung „Vol. 1“ im Titel lässt ja schon ahnen, dass es damit nicht getan ist und auch eine ausgedehnte Tour, bei der er von Richie Scarlet (Rhythmus Gitarre und Vocals), Chris Wyse von THE CULT (Bass und Vocals) und Scott Coogan von Nikki Sixx´s BRIDES OF DESTRUCTION (Drums) unterstützt wird, ist für 2016 schon angekündigt und bereits im Gange. Kann man nur hoffen, dass er dort von seinen eigenen Stücken mehr zum Besten gibt!

www.acefrehley.com

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Tracklist:
1. White Room (CREAM)
2. Street Fighting Man (THE ROLLING STONES)
3. Spanish Castle Magic (JIMI HENDRIX, ft. John 5)
4. Fire And Water (FREE, ft. Paul Stanley)
5. Emerald (THIN LIZZY, ft. SLASH)
6. Bring It On Home (LED ZEPPELIN)
7. Wild Thing (THE TROGGS, ft. Lita Ford)
8. Parasite (KISS, ft. John 5)
9. Magic Carpet Ride (STEPPENWOLF)
10. Cold Gin (KISS, ft. Mike Mccreedy)
11. Till The End Of The Day (THE KINKS)
12. Rock´n´Roll Hell (KISS)
Gesamtspielzeit:

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Beitrag vom 14.04.2016
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