TEMPLE OF GNOSIS ist der Name des Solo-Projektes eines serbischen Musikers, der erst seit einem Jahr seine Vorstellungen des Doom/Death Metals verwirklicht. Nach einer EP im Jahr 2015 ist nun das Debüt-Album mit dem düster wirkenden Titel „De Secretis Naturae Alchymica“ erschienen.

Das Album beginnt mit bedrohlichen Sound, bei dem der Teufel persönlich vor dem geistigen Auge erscheint, nachdem sich auch die tiefe, gruselige Sprechstimme perfekt für jeden Horrorfilm eignen würde. Diese düstere Stimmung hält sich auch in den nachfolgenden Tracks, auch wenn so manche Death Metal-Elemente zum Vorschein kommen, aber die epischen Backgrounds und der furchteinflößende, monotone Gesang dominieren das Geschehen. Gelegentliche Glockenschläge, ein paar Donnergeräusche und weitere Natursounds vertiefen die trostlose Stimmung zusätzlich und umso länger man zuhört, desto verlorener kommt man sich vor.

Ehrlich gesagt hab ich noch nie so abgrundtief böse Musik gehört die auch so perfekt als Untermalung für jeden Horrorfilm geeignet ist. Die Stimme des Musikers klingt dermaßen bedrohlich, wie ich es eigentlich bisher nicht kannte. Es ist nur schade, dass TEMPLE OF GNOSIS ein reines Studio-Projekt ist, denn diese Musik auf der Bühne stelle ich mir einfach genial vor. Aber vielleicht sammelt der Serbe ja doch noch irgendwann ein paar Musiker um sich um „De Secretis Naturae Alchymica“ live zu präsentieren, wäre definitiv phänomenal.