WHITE MILES - The Duel
Label: Long Branch Records
Wenn man auf das Cover der neuen Scheibe der WHITE MILES blickt, dann sieht man einen Mann und eine Frau die sich anbrüllen. Ich weiß zwar nicht, ob die Akteure Medina und Lofi immer so miteinander umgehen, aber das hat die Tiroler Stoner Blues Rocker nicht davon abgehalten, ihr Werk mit dem Titel „The Duel“ aufzunehmen.

Gar nicht brüllend, sondern sehr bluesig ist der erste Track „Sickly Nerves“ geraten und Medinas sehr kräftige Stimme trägt in sich den gewissen Touch, der einfach zu solcher Musik passt. Aber nicht nur den Blues haben die beiden Tiroler drauf, auch den rockigen Klängen wird gefrönt. Zwischendurch wird auch die Schmeicheltour eingesetzt, und das sehr ruhige „Insane To The Bone“ strahlt pure Laszivität aus. Medinas Stimme ist sehr vielschichtig und sie vermag je nach Song eine harte oder gar aggressive Stimmung zu vermitteln, aber auch ein weicher Touch blitzt gelegentlich durch. Bei „Coke On A Jetplane“ darf auch Lofi mitsingen und dabei handelt es sich um einen ruhigen Song nur mit Gitarrenbegleitung, der wohlige Stimmung erzeugt. Solche Tracks sind jedoch eher die Ausnahme, meist werden druckvolle Sounds präsentiert. Zwischendurch wird Medina gesanglich aufs Abstellgleis gestellt, und bei zwei Tracks ist nur Lofis tiefe kratzige Stimme zu hören. Zum Abschluss bieten die beiden jedoch noch einmal gemeinsam ihre Gesangskünste und mit tollen Gitarrenriffs klingt das Album aus.

Nicht nur die Amis haben den Blues, er ist auch in den Tiroler Bergen zu finden und das auf sehr ansprechende Art und Weise. Der Sound-Mix den die WHITE MILES auf diesem Album präsentieren, spricht sehr an und auch wenn die Pistolenschüsse bei „The Duel“ fehlen, kann man sich ruhigen Gewissens mit der Musik der Tiroler auseinandersetzen.

Wer die Songs gerne live erleben möchte, hat dieses Jahr und anderem am Novarock die Gelegenheit dazu, weitere Konzerte in Österreich sind bis jetzt noch nicht angekündigt.

www.white-miles.com


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Sickly Nerves
2. In The Mirror
3. Crazy Horse
4. Insane To The Bone
5. A Good Pennyworth
6. Coke On A Jetplane
7. A(n) Garde
8. Heid
9. Don´t You Know Him
10. River Of Gold
11. Keep Your Trippin Wild
Gesamtspielzeit: 38:17

Metalmama
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Beitrag vom 11.04.2016
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