HUMAN FORTRESS - Thieves Of The Night
Label: AFM Records
Drei Jahre nach „Raided Land“ melden sich die deutschen Epic Power Metaller HUMAN FORTRESS mit ihrem fünften Werk „Thieves Of The Night“ zurück. Nicht viel, wenn man bedenkt, dass die Hannoveraner bereits seit 1997 (anfangs als TIMEZONE) unterwegs sind. Trotz einiger starker Alben ist der Truppe, womöglich aufgrund deren Live-Abstinenz sowie eine zwischenzeitliche Auflösung und zahlreichen LineUp Wechseln, der Sprung in die Oberliga noch verwehrt geblieben. „Thieves Of The Night“ hat jedenfalls Potential das nun zu ändern, denn auch ORDEN OGAN machten sich mit ähnlichem Stil (Sänger Seeb Levermann produzierte dieses Album zudem) schnell einen Namen in der Szene.

„Thieves Of The Night“ bringt alles mit, was ein starkes Epic Power Metal-Album ausmacht. Fette Doublebass-Passagen, eingängige Melodien, mitsingkompatible Refrains, einen Schuss Dramatik und bombastische Arrangements, die nicht selten an einen Mix aus Mittelalter, Fantasy und Hollywood erinnern. Der schon am Vorgänger eingesetzte Fronter Gus Monsanto (Ex-ADAGIO, Ex-REVOLUTION RENAISSANCE) passt mit seinem kraftvollen Organ wunderbar zum Gesamtsound der Band und zaubert immer wieder grandiose Refrains aus dem Hut. „Amberstow“ macht mit seiner lockeren Art zu Beginn gleich eine Menge Spaß, „Last Prayer to The Lord“ bringt einiges an Intensität und Dynamik mit und „Rise Or Fall“ sowie der Titeltrack schieben wunderbar nach vorne. Das Einstiegstrio zeigt schon schön, was HUMAN FORTRESS alles ausmacht und dass sich die Truppe keinesfalls vor der Konkurrenz verstecken muss. Auch wenn gegen Ende das Material etwas schwächer wird, findet man auf „Thieves Of The Night“ beim besten Willen keinen schlechten Song. Die Riffs sitzen, die Melodien gehen schön ins Ohr und vor allem die Refrains zünden immer wieder perfekt. Zum Schluss zeigen die Hannoveraner aber auch noch, dass man auch ruhig kann. Auch wenn ich die flotten Nummern favorisieren, kann so Gus bei „Alone“ nochmal zeigen, dass er einiges drauf hat.

HUMAN FORTRESS haben mit „Thieves Of The Night“ ein Album am Start, dass ihnen den längst überfälligen Durchbruch nun endlich bescheren könnte und die Jungs auch hoffentlich öfter auf die Bühnen Europas bringt. Zu gönnen wäre es der Truppe bei dem technischen Können und starken Songwriting auf jeden Fall. Fans des gepflegten Power Metals sollten ebenso wie Freunde des bombastischen Fantasy Metal hier etwas für sich finden können.

www.facebook.com/humanfortressofficial


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Amberstow
2. Last Prayer To The Lord
3. Rise Or Fall
4. Thieves Of The Night
5. Thrice Blessed
6. Hellrider
7. Just A Graze
8. Vicious Circle
9. Smite On The Anvil
10. Dungeons Of Doom
11. Gift Of Prophecy
12. Alone
Gesamtspielzeit: 54:20

maxomer
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Beitrag vom 30.03.2016
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