DAS SCHEIT - A Darker Kind Of Black
Label: Eternal Sound / Membran
Bereits seit 20 Jahren frönen die Rheinländer DAS SCHEIT dem Dark Rock, und diese Zeit war von Pausen und Besetzungswechseln geprägt, sodass immer wieder Pausen entstanden. Aber jetzt gibt es ein neues Lebenszeichen der Deutschen und man darf gespannt sein, was sich hinter dem furchteinflößenden Cover von „A Darker Kind Of Black“ mit dem seltsamen Skelett verbirgt.

Man hält sich nicht lange mit klangvollen Einleitungen auf, sondern geht gleich ans Eingemachte. Donnernde Synth-Sounds und aggressiver Gesang bringen bei „Sick“ die Ohren zum Schlackern. Aber dieser Weg wird nicht durchgehend beibehalten, und es folgen ruhigere Songs mit inbrünstigem Gesang, sodass für Abwechslung gesorgt ist. Die Musiker zeigen großen Spaß am Experimentieren mit Sounds, bei „Soulmate“ werden sogar Streichinstrumente aufgefahren, und um die Intensität noch zu steigern, wird aus der Stimme von Sänger Clint S gepresster Flüsterton. Clint versteht es sehr gut, mit seiner tiefen Stimme düstere Atmosphären zu erzeugen, von denen man sich gut mitreißen lassen kann. Zum Beispiel bei „Devils Handshake“ kann einem schon ein bisschen das Gruseln kommen, so wie auch bei „At The Crossroad“, das mit Mönchsgesängen und Glockenschlägen beginnt und sich zu einer richtigen Schauermär entwickelt. Das Finale ist mit „Hollow 2.0“ einigermaßen seltsam geraten – angenehmen Swing-Sound mit Klavier- und Saxophonklängen hätte man wohl niemals erwartet, aber es ist doch sehr gelungen.

Wer Fan des Dark Rock und von teilweise gruseligen Sounds ist, der wird sicher irgendwann bei DAS SCHEIT landen. Die Jungs verstehen es prima, ein sehr düsteres Klima zu erschaffen, und diesem unterschiedliche Intensitäten zu verleihen. Tragendes Element ist der Gesang von Clint S, der seine Stimme in alle möglichen Richtungen verändern kann, sodass sich stets ein gelungenes Ganzes ergibt.
Somit kann man „A Darker Kind Of Black“ guten Gewissen den Fans dieses Genres empfehlen.

www.das-scheit.de


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Sick
2. Down In The Depths
3. Fallen Empires
4. Soulmate
5. Velvet Tears
6. Goodbye To Tonight
7. Hearbeat
8. The Pain Is Yours
9. Devils Handshake
10. S & M
11. At The Crossroad
12. Hollow 2.0
Gesamtspielzeit: 50:29

Metalmama
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Beitrag vom 29.03.2016
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