DEMONSTEALER - This Burden Is Mine
Label: Eigenproduktion
Sahil Makhija aka DEMONSTEALER ist schon lange bekannt in der indischen Metal Szene und gründete Bands wie DEMONIC RESURRECTION und REPTILIAN DEATH. Doch nicht nur das, ihm gehört auch Indiens erstes Metal Record Label, „Demonstealer Records“, das unter anderem Bands wie DIMMU BORGIR und BEHEMOTH in Indien bekannt machte. Außerdem rief er Indiens erstes Extreme Metal Festival ins Leben, gründete einen Rock / Metal Band Workshop und brachte sogar eine Kochsendung heraus („Headbanger’s Kitchen“).

Nach all diesen Projekten war es schon lange an der Zeit, musiktechnisch etwas Neues hervorzubringen und so wurde die Band DEMONSTEALER ins Leben gerufen. Auf ihrem ersten Album `This Burden Is Mine` werden verschiedene Musikstile und Metalgenres kombiniert und schlagen einem mit Gewalt entgegen. Besonders macht dieses Album nicht nur, dass DEAMONSTEALER aus Indien kommt, sondern auch, dass NILE-Drummer George Kollias mit von der Partie ist. Nicht nur auf einem Track, sondern als fixer Bestandteil der Band, kann man im gesamten Album seine extrem harten Death Metal-Beats hören. Als ziemlich bester Death Metal-Drummer jenseits des Ganges mag dies so einiges heißen, was jedoch auch zu einer sehr hohen Erwartungshaltung gegenüber der Band führt.

Mit einem tiefen satten Growl läutet DEMONSTEALER sein neues Album ein. „How The Mighty Have Fallen“ verspricht zu Beginn ziemlich soliden Death Metal. Sahil Makhija ist stimmlich auf einem Level mit Glen Benton von DEICIDE, doch plötzlich hört man eine cleane New Metal Voice, die man eher einer Band wie LINKIN PARK zuschreiben würde. Dies könnte man kurzzeitig ja noch verkraften, doch die etwas hohe quietschige Stimme mit elektronischem Einschlag zieht sich durch das ganze Album. Zwar wechseln sich die beiden Gesangparts immer wieder ab und ergänzen sich musikalisch ganz gut, doch trotzdem beginnt das Gekreische nach einiger Zeit zu nerven, wie eine schlecht gespielte Sitar.

„An Unforgiving Truth“ startet mit einem krassen Gitarrensound gekrönt von George Kolias Drums. Im Gegensatz zu ersten Song fängt hier zuerst der cleane Gesang an und die Melodien fügen sich wie Zahnräder ineinander. Die stilistischen Breaks und die Art der Gesangsmischungen sind jedoch nicht immer harmonisch. Das Lied wirkt etwas plump und langsam, was nur teilweise durch die High Speed Drum Parts von Kollias wieder entlastet wird. Seine Fähigkeiten als Death Metal-Schlagzeuger werden auf diesem Album zumindest nicht vollends ausgenutzt, was eigentlich schade ist. Musiktechnisch kann man über die Band nichts Schlechtes sagen, doch es fehlt das gewisse Etwas, um Kali aus dem Reich der Toten zufriedenzustellen.

Das Titellied „This Burden Is Mine“ beginnt melancholisch, doch geht ins Ohr. Sahil singt, während im Hintergrund flüsternde Stimmen laut werden. Ein langsames Gitarrensolo läutet den Übergang zum schnelleren Teil des Liedes ein. Die tiefen Growls des Tracks scheinen fast nicht von derselben Person zu kommen, wie der cleane, leicht elektronisch verzerrte Gesang. Textlich geht es darum, seinen eigenen Weg zu gehen, welch Qualen dies auch immer beinhalten mag. Von Ähnlichem handelt auch der letzte Song „From Rubble And Ruin“ der sich um die Beeinflussung des eigenen Schicksals dreht.

Gesamt betrachtet ist das Album ja nicht schlecht, aber es gibt auch keinen Song der einen wirklich mitreißt.

www.facebook.com/DemonstealerOfficial


4 von 7 Punkten

Tracklist:
1. How The Mighty Have Fallen
2. An Unforgiving Truth
3. When The Hope Withers And Dies
4. This Burden Is Mine
5. Frail Fallible
6. The Failures Of Man
7. Where Worlds End
8. The Last Jester Dance
9. From Rubble And Ruin
Gesamtspielzeit: 56:32

Veronica de Groot
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Beitrag vom 24.03.2016
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