Gleich sieben Mannen aus Bayern sind angetreten, um mit Pagan/Folk Metal in die Schlacht auf dem Musikmarkt zu ziehen. DVALIN sind zwar schon eine Weile musikalisch aktiv, aber erst kürzlich ist das Debüt-Album „Aus Dem Schatten“ veröffentlicht worden.

Nach einem sehr schönen Instrumental-Intro, bei dem die Dudelsäcke den Ton angeben, wird bei „Redeemed By Oblivion“ gleich einmal in die harte Kiste gegriffen und zum heftigen Growling von Sänger Nico gesellen sich dynamische Metal-Sounds. Allerdings bleiben die Folk-Instrumente begleitendes Element, sodass sich ein guter Mix ergibt. Aber nicht nur mittelalterliche Musikgeräte sind Teil der Songs, bei „Schöpfer Des Nichts“ findet man auch jede Menge Naturgeräusche wie etwa von plätscherndem Wasser, das eine gute Umrahmung zum Thema ist. Dieser Song weist auch einen mitreißenden Rhythmus auf, der stark zum Mittanzen animieren würde. Mit „Ostara“ und „Skaldenfest“ findet man auch reine Folk-Titel auf dem Album, die einfach nur pure Lebensfreude ausdrücken. Meist dominiert aber die Mischung aus Pagan und Folk Metal und jede Menge tolle Gitarrenriffs kann man auch finden. Es gibt ruhigere Tracks aber auch solche wie „Omen (Part II)“, bei denen so richtig Vollgas gegeben wird und die Growls wechseln zwischen tief und hoch, was zusätzlich noch für Abwechslung sorgt.

DVALIN haben mit „Aus Dem Schatten“ einen wirklich tollen Mix aus Folk und Pagan Metal abgeliefert, der sich echt hören lassen kann. Mit den Folk-Instrumenten wird etwas von der Härte des Pagan Metals herausgenommen, sodass durchgehend ein sehr angenehmer Eindruck vorherrscht. Von den Rhythmen her kann ich mir auch vorstellen, dass bei Live-Auftritten wohl einige Bewegung in die Leute kommt – man kann dabei einfach nicht ruhig bleiben. Also eine rundum gelungene Sache, die man gerne öfters anhören mag.