INNERWISH - Innerwish
Label: Ulterium Records
Die Griechen von INNERWISH hatte ich trotz ihres Bestehens seit gut 20 Jahren noch überhaupt nicht auf dem Plan. Da der Metalsektor im Gegensatz zu so ziemlich allem da unten aktuell ziemlich boomt, ist es schön, dass die Truppe den Sprug in das restliche Europa mit ihrem neuen und selbstbetitelten Werk nun endlich schafft, denn das Material kann sich absolut hören lassen und muss sich vor der internationalen Konkurrenz keineswegs verstecken.

Hymnischer Euro-Power Metal mit viel Kraft, eingängigen Refrains und hier und da mal eingestreuten Pomp erwartet einen auf „Innerwish“, der sich irgendwo zwischen Größen wie BRAINSTORM, MASTERPLAN, THUNDERSTONE, EVERGREY oder auch FIREWIND bewegt. Jedoch bieten INNERWISH nicht nur einen eigenen und somit eigenständigen Mix daraus, sondern haben mit George Eikosipentakis, der hier seinen Einstand gibt, einen wahren Trumpf in der Hand. Ganze sechs Jahre sind seit dem Vorgänger „No Turning Back“ vergangen, doch das Warten hat sich definitiv gelohnt. Schon der Opener „Roll The Dice“ geht gut nach vorne und bietet einen einprägsamen Refrain, der schnell mitgesungen werden will, doch „Broken“ marschiert sogleich in die entgegengesetzte Richtung und zeigt sich in Sachen Melodien und Songwriting tiefgründig und progressiver. Klassischer Heavy Metal der europäischen Prägung wird mit „Modern Babylon“ bedient, ein wahres Melodiefeuerwerk bieten die Griechen mit „Needles In My Mind“ und wenn auch öfter mal Keyboards und etwas Bombast zum Einsatz kommen, bleiben stets die Gitarren der dominante Faktor hinter George abwechslungsreicher Gesangsarbeit. Großen Pathos gibt es jedoch im episch angehauchten „Rain Of A Thousand Years“, während das düstere „Serenity“ stark an MASTERPLANs geniales Debüt erinnert. Obwohl auf „Innerwish“ nur starkes und verdammt abwechslungsreiches Material geboten wird, möchte ich noch die flotte Hymne „Zero Ground“ sowie das erneut bombastisch angelegte „Tame The Seven Seas“ als Anspieltipp erwähnen. Aber auch die Ballade „Cross The Line“ weiß vor allem durch die Vocals zu überzeugen.

INNERWISH haben auf ihrem Album alle wichtigen Trademarks des Heavy/Power Metal zusammengetragen und zu einem abwechslungsreichen und überraschend starken Gesamtwerk gebündelt. Wer auf irgendeine der genannten Bands steht, der wird hier definitiv einige Highlights für sich entdecken.

www.innerwish.gr


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Roll The Dice
2. Broken
3. Modern Babylon
4. Machines Of Fear
5. Needles In My Mind
6. My World On Fire
7. Rain Of A Thousand Years
8. Serenity
9. Sins Of The Past
10. Through My Eyes
11. Zero Ground
12. Cross The Line
13. Tame The Seven Seas
Gesamtspielzeit: 69:09

maxomer
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Beitrag vom 18.03.2016
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