DROWNING POOL - Hellelujah
Label: Long Branch Records (SPV)
Nur mittlere Truppenmotivation

Die Nu Metal / Hardecore Truppe DROWNING POOL haben sich drei Jahre nach Erscheinen des letzten Albums „Resilience“ zurückgemeldet. und starten nun mit ihrem zweiten Werk mit dem mittlerweile vierten Sänger Jasen Moreno durch. Die Erwartungen sind bei diesem Album wieder hoch, konnten sie in der Vergangenheit mit Krachern wie „Bodies“ oder „Rise Up“ begeistern und wurden dadurch auf ewig in privaten Playlists verewigt.

Die letzten Longplayer wurden bereits eindeutig melodiöser als die Vorgänger und auch bei diesem Album wird wieder genau auf diese Note gesetzt. Es kracht zwar von Beginn an, aber die Melodien stehen doch sehr im Vordergrund. Vom düsteren Sound der frühen Bandjahre ist nur mehr selten etwas zu erahnen, was aber nicht heißen soll, dass nicht doch hin und wieder gewisse Aggressionen zu spüren sind und zum Kopfnicken einladen. Genretypische Shouts und immer wieder eingestreute Breakdowns tun das Übrige dazu. Jasen zeigt uns seine schöpferische Zerstörungswut von Anfang bis zum Ende. Die prägnanten Basslines machen Lust auf mehr und steigern die Spannung des Songs. Aber was man ihnen nicht ganz abnimmt ist die Ballade „Another Name“. Man wartet eigentlich durchgehend darauf, dass das Lied endlich aufmacht und zu fetzen beginnt, aber es tut sich nichts. Ich hoffe nur für die Jungs, dass sie diesen Song mit den „lalalala“-Einlagen nicht live auf der Bühne geben. Der Track ist ein absoluter Downer und meiner Meinung nach nur zwecks Radiotauglichkeit aufgenommen worden.

Prinzipiell ist das Album nicht dermaßen überzeugend, dass ich zu einem unbedingten Kauf raten würde. Das gesamte Album ist zwar ganz unterhaltend, die Songs sind insgesamt nicht übel, aber so richtig herausstechen will trotz verspielter Intros mit Kinderstimmen und dergleichen keiner, außer oben genannter „No go“-Track. Die Truppenmotivation, die ihnen immer wieder nachgesagt wird, findet mit diesem Werk sicher weniger statt. Als Ausnahme gilt wenn man die Band vorher noch nicht gekannt hat und sich komplett ohne Erwartungen auf dieses Hörerlebnis einlässt.



drowningpool.com/


3.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Push
2. By The Blood
3. Drop
4. Hell To Pay
5. We Are The Devil
6. Snake Charmer
7. My Own Way
8. Goddamn Vultures
9. Another Name
10. Sympathy Depleted
11. Stomping Ground
12. Meet The Bullet
13. All Saints Day
Gesamtspielzeit:

Catrine
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Beitrag vom 17.03.2016
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