PARAGON - Hell Beyond Hell
Label: Remedy Records
Die deutsche Heavy Metal Band PARAGON aus Hamburg liefert schon seit einigen Jahren soliden Metal ab und auch ihr neues Album kann sich durchaus hören lassen. Seit 1990 rocken die Jungs, rund um Bandgründer Martin Christian, die Städte Europas. Als dieser 2011 die Band verließ und Sänger Andreas Babuschkin die Verantwortung übernahm, veränderte sich zwar der Stil der Band etwas, nicht jedoch ihr guter Geschmack. Das im darauffolgenden Jahr erschienene Album „Force Of Destruction“ sammelte eine Reihe guter Kritiken, daher ist es auch nicht verwunderlich, dass sich Martin Christian dazu entschieden hat, beim neuen Album wieder dabei zu sein. Als zweiter Gitarrist heizt er gemeinsam mit Jan Bertram dem Publikum ordentlich ein und liefert ausgefallene Gitarrensolos. Unterstützt wird das Gesamtwerk durch Drummer Sören Teckenburg und Bassisten Jan Bünning.

Hervorzuheben ist das Titellied „Hell Beyond Hell“, das alle Erwartungen trifft und einen Refrain zum Mitsingen und Schädel schwingen hat. Zu Beginn des Songs steigt die Euphorie bis die Gitarren rocken und die giftige Stimme von Sänger Andreas Babuschkin einsetzt. Zwar ist er kein Bobby „Blitz“ Ellsworth doch ein bisschen erinnert es schon an OVERKILL. Der Track hat einen ziemlich eingängigen Refrain, der sofort hängen bleibt und sich als richtiger Stimmungsmacher eignet. Nach einem kurzen Gitarrensolo bläst die barbarische und gewaltvolle Stimme des Sängers die Strophe heraus und wird dabei von dem Background-Gesang der anderen unterstützt. Dieses Lied hat alles was man sich von einem guten Heavy Metal Song wünscht und auch wenn es nicht wirklich innovativ ist, beherrschen die Jungs ihr Metier.

„Heart Of The Black“ beginnt danach langsam mit einer akustischen Gitarre. Im Hintergrund hört man leise wie die zweite Gitarre mit einer Melodie dazu stößt, bis mit einem bombastischen Schlag die Drums einsetzen. Auch der Gesang ist anfangs etwas leiser, gar flüsternd, bis Babuschkin kraftvoll ins Mikro röhrt und alles mit sich reißt. Das Arrangement dieses Liedes ist musikalisch sogar noch besser als das Titellied und spiegelt alle Facetten der Band wieder. Das Zusammenspiel von Leadsänger und Background ist sehr gelungen und instrumentaltechnisch schöpft PARAGON hier sein gesamtes Potenzial aus. Auch der Bonustrack „Thunder In The Dark“ hat es in sich. Knatternd hört man Motorräder anfahren, die gemeinsam mit der Leadgitarre ihr Tempo beschleunigen. Die scharfe Voice setzt ein und zusammen grölt die Band den Refrain. Die Motorradelemente ziehen sich durch das gesamte Lied und ergänzen sich ganz gut.

Insgesamt hat die Band ein hammerhartes Album herausgebracht, auf das sich die Fans freuen können. Die Nummern sind sehr eingängig und man muss sich auf keine groben Überraschungen gefasst machen.

www.facebook.com/paragonmetal


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Rising Forces
2. Hypnotized
3. Hell Beyond Hell
4. Heart Of The Black
5. Stand Your Ground
6. Meat Train
7. Buried In Blood
8. Devil’s Waitingroom
9. Thunder In The Dark
10. Heart Of The Black (Edit Version)
Gesamtspielzeit: 55:25

Veronica de Groot
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Beitrag vom 15.03.2016
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