19 Jahre nach den letzten Album `Decibel Rebel` legen die Schweden mit `Too Loud To Live, Too Drunk To Die` ein Album nach, das nahtlos an den Vorgänger anschließt. Man spielt, nein, zelebriert weiterhin die gewohnte, punkige Mischung aus VENOM, BATHORY und MOTÖRHEAD. Auch soundtechnisch hat man alles getan, um den Old school-Spirit der Vorgänger in die Neuzeit zu transportieren, was auch ziemlich gut gelungen ist. Es rumpelt und scheppert, dass es eine Freude ist. Einziger Unterschied ist, dass es etwas druckvoller aus den Boxen kommt.

Laut eigenen Aussagen sind GEHENNAH sind wieder da, um die Szene mit ihrem vierten Werk zu verpesten und so prügelt man sich durch kurzweilige 13 Songs die absolut partytauglich sind und ziemlich Spaß machen. Unterschiede sind zwischen den einzelnen Songs eher nicht auszumachen, außer dass man gelegentlich etwas die Geschwindigkeit drosselt, wie bei dem ziemlich melodischen `Scumbag` oder `We Stole Your Song`. Ansonsten regiert die Abrissbirne, wobei hier vor allem der Titeltrack, sowie `Gehennah Will Destroy Your Life` und `Cause We’re A Streetmetal Band` ohne Ende reinhauen. Der Rest schlägt in dieselbe Kerbe und Aussetzer sind eigentlich nicht auszumachen, auch wenn `Let’s Fall Off The Wagon` und `Low On Cash, High On Speed` meiner Meinung nicht so ganz mithalten können.

Zusammenfassend kann man sagen, dass GEHENNAH mit ihrem aktuellen Album ihren Fans genau das bieten was man von ihnen erwartet hat - kompromisslosen, thrashigen, partytauglichen Streetmetal. Bei der ersten Auflage des Albums gibt´s als Bonus die `Metal Police` EP von 2014. Fans oben genannter Bands können problemlos zugreifen ohne enttäuscht zu werden aber auch jeder andere Thrasher sollte mal reinhören.