Die deutschen Rocker ANDROMEDA ZOO existieren seit 2012 und liebäugeln auf ihrem selbstbetitlten Debüt mit dem klassischen Rock der 80er ohne wirklich auf den Retro-Zug aufzuspringen.

Das Trio klingt in 30 Minuten verteilt auf sieben Songs ehrlich, bodenständig und passioniert. Das Ganze ist aber auch ziemlich bodenständig. Eine Gitarre, Bass, Schlagzeug und Gesang ohne Schnickschnack oder großem Tamtam. Und es funktioniert, denn „Starlike“ zündet schon beim ersten Anlauf. Die Stimme von Thomas Sraka ist zu Beginn vielleicht gewöhnungsbedürftig, doch die Vocallines gehen gut rein und man merkt, dass ANDROMEDA ZOO ernst nehmen, was sie machen. „Sorrow´s Reward“ groovt etwas mehr und erinnert an URIAH HEEP mit dezentem Glam-Einschlag, „Blood From A Stone“ bringt etwas mehr Drive mit und in „Lady Pamir“ wird auch ein Hauch Melancholie in den Sound der Band eingewebt.

Vieles auf „Andromeda Zoo“ tönt bekannt, Experimente oder Überraschungen sparen sich die drei Herren aus Speyer zwar komplett, doch die Hingabe zur Musik spürt man in der knappen halben Stunde zu jeder Sekunde, so dass Genrefans definitiv ihre Freude haben werden. Nächstes Mal wünsche ich mir auch beim Artwork etwas Hingabe und Elan.