PITYHOLE ist das Soloprojekt des deutschen Musikers Patrick Hanemann, der bereits seit einigen Jahren seine musikalischen Ideen im Thrash / Death Metal umsetzt. Für das neueste Werk hat sich der Allrounder Norman Lonhard von TRIPTYKON zur Unterstützung geholt. Mal sehen, ob einem bei „Last Breath On Earth“ tatsächlich die Luft wegbleibt.

Das Intro klingt irgendwie nach kaputtem CD-Player, ist zum Glück aber rasch vorbei. Danach wird drauflosgehämmert was das Zeug hält und bald setzt sehr kehliges, aggressives Growling ein. Bei „Till The Flood Is Gone“ bekommt man erstmals melodische Sounds zu hören und auch das Growling ist variantenreicher als zuvor und wird bei „I Spread My Wings“ sogar stellenweise von Klargesang abgelöst. Bei diesen Tracks zeigt Patrick Hanemann auch, welch melodische Gitarrenriffs er drauf hat. Dass der Deutsche dieses Instrument perfekt beherrscht kann man aber bei allen Titel hören. „I´m Awake“ unterscheidet sich völlig vom Rest des Albums – Gitarrenspiel und wenig Background-Sound umrahmen sanften Gesang. Damit wird den Ohren eine kurze Erholungsphase geboten, bevor bei den nachfolgenden Tracks wieder lautstark drauflosgebrüllt wird. „My World Is A Pig“ bildet den Abschluss und wer hätte sich das nicht schon gelegentlich auch bei sich selbst gedacht – dementsprechend aggressiv ist das Finale geraten.

Wer darauf steht, sich so richtig die Gehörgänge weichklopfen zu lassen, der ist mit PITYHOLE bestens bedient. Man kann viele tolle Gitarrenriffs genießen und gelegentlich wird es auch ein bisschen melodisch, aber großteils ist das Album wie ein Dampfhammer angelegt. Für Fans von Thrash/Death Metal ist sicher ein intensives Hineinhören wert.