Die Stoner Rocker GREENLEAF existieren bereits seit 1999 und können auf sechs Album-Veröffentlichungen zurückschauen, merkwürdig, dass ich über die Schweden bisher noch nicht gestolpert bin. Da sich Napalm Records der Band nun angenommen hat, kommen wir nun aber auf jeden Fall in den Genuss von Album #7 namens „Rise Above The Meadow“.

Die Jungs zelebrieren astreinen, staubtrockenen, fuzzigen und am Classic Rock orientierten Stoner Rock, der einfach Spaß macht und gut ins Ohr geht. Mit „A Million Fireflies“ wird man gleich irgendwo zwischen KADAVAR, CLUTCH und MONSTER MAGNET begrüßt. Es groovt ungemein und die eigenwillige, aber wunderbar passende Stimme von Arvid Jonsson gefällt auf Anhieb. Mit zahlreichen Hooks geht der verhältnismäßig flott gehaltene Song gut ins Ohr. Aber auch das gemäßigtere „Funeral Pyre“ geht wunderbar ins Ohr. Der Sound selbst ist verdammt retro, aber nie altbacken und verdammt druckvoll. Und so jagt ein Highlight das nächste, denn tanzbare Rhythmik gibt es in „Golden Throne“, „Levitate And Bow (Pt. 1&2)“ spielt sich ganz gemächlich und mit großem Spannungsbogen durch seine knapp sieben Minuten und steigert sich gegen Ende immer mehr, ehe man mit „You´re Gonna Be My Ruin“ und „Tyrants Tongue“ nochmal typische Retro-Stoner Nummern der besten Sorte raushaut. Das Finale in Form von „Pilgrims“ kommt etwas psychedelischer daher, rückt den Bass in den Vordergrund und lässt Arvid etwas mehr Spielraum. Erneut ist der Spannungsbogen enorm.

Fans des gepflegten Retro-Stoner Rock, werden mit GREENLEAF ihre wahre Freude haben. Der Sound der Band ist grandios, die Songs sitzen und die Hit- bzw. Ohrwurmdichte ist enorm. „Rise Above The Meadow“ ist jetzt schon eine große Genre-Überraschung im jungen Jahr.