ANTROPOMORPHIA - Necromantic Love Songs (EP)
Label: Metal Blade
Ich will es den Holländern gleich tun und falle gleich mit der Tür ins Haus. Ihr steht auf Death Metal aus den frühen 90ern? Nach Möglichkeit schleppend und morbide? Dennoch mit richtig Ecken und Kanten und keine glattgebügelte (scheint mein neues Lieblingswort bei Reviews zu sein) Scheiße? Wenn möglich auch noch eine Band die der breiten Masse nie so ganz vorgestellt wurde? Dann seid ihr bei ANTROPOMORPHIA genau richtig und um für die Old-School-Fans noch einen drauf zu legen, „Necromantic Love Songs“ ist nicht etwa ein neues Album, sondern eine Neuauflage der gleichnamigen EP aus dem Jahre 1993.

Und wie klingt das Jahr 1993 aus der Sicht des holländischen Quartetts? Schleppend, tief und richtig schön blutig. High Speed-Gebolze findet man hier nur selten, meist bewegt man sich in langsamen und groovigen Gewässern wie BOLT THROWER. Einzig „Chunks Of Meat“ fällt hier ein wenig aus der Reihe. Zwar auch keine typische High-Speed Nummer, aber hier wird mehr Härte und Geschwindigkeit als Groove gesetzt. Gesanglich bewegt man sich auch in den Regionen BOLT THROWERs. Generell lässt sich der antropomorphische Sound sehr mit denen der englischen Death Metal-Legenden vergleichen. Technisch nicht ganz so ausgereift und der Sound ist nicht gerade der allerbeste, aber ich persönlich habe lieber nicht besten Sound und mit Ecken und Kanten, als künstlich hochgezüchteten, modernen Möchtegern-Death Metal.

Also wie schon anfangs erwähnt, Liebhaber gepfegtem Death Metals werden an „Necromantic Love Songs“ ihre Freude haben. Die 2016er Auflage, kommt inklusive den „Bowel Multilation“ Demos von 1992 als Bonus. Also nochmal über 20 Minuten Material oben drauf, auch wenn der Song „The Carnal Pit“ hier noch ein zweites Mal zu hören ist, allerdings hört dich die Demo-Version sogar noch kräftiger an als die EP-Version vom Jahr danach.

www.facebook.com/AntropomorphiA


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Crack The Casket
2. The Carnal Pit
3. Birth Through Dead
4. Chunks Of Meat
5. Rotted Flesh
6. Outro
7. Intro
8. Bowel Mutilation
9. Splattered Remains
10. Rotted Flesh
11. The Carnal Pit
Gesamtspielzeit: 47:35

Lödius
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Beitrag vom 01.03.2016
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